Die EnSu-Nachwuchsgruppe hat eine Untersuchung der Empfehlungen von Bürger:innenräten veröffentlicht. Den Ausgangspunkt dafür stellte die Frage nach der tatsächlichen Bereitschaft für Suffizienzpolitik dar. Denn suffizienzpolitische Maßnahmen werden oftmals mit Verweis auf eine vermeintlich schwierige bis nicht vorhandene Akzeptanz in der Bevölkerung als prekär eingestuft. Die Untersuchung zeigt jedoch das Gegenteil: Das Interesse an einer stärkeren Suffizienzpolitik ist vorhanden. Die Bürger:innenräte, welche unter Berücksichtigung sozio-ökonomischer Merkmale zufällig zusammengestellt werden, fordern viele regulatorische und suffiziente Maßnahmen.

Im Vergleich zu den nationalen Energie- und Klimaplänen (NECPs) enthalten die Empfehlungen der Bürger*innenräte einen deutlich höheren Anteil an Suffizienzmaßnahmen (drei bis sechs Mal mehr) mit einem stärkeren Fokus auf Regulierungsmaßnahmen. Folglich können die Empfehlungen als eine Forderung nach einer Suffizienz- und Regulierungswende in der Klimaschutzpolitik interpretiert werden.


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Informationen über das Thema von Jonas Lage

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