European Sufficiency Policy Database
Energiesuffizienz-Politikdatenbank
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Beschreibungen zu den Politikinstrumenten: Fährt man mit der Maus über ein Politikinstrument, wird ein kleines Fenster mit dem Beschreibungstext zum jeweiligen Instrument angezeigt.
Time -> Impact: Die Spalte Time -> Impact gibt eine grobe Abschätzung der Zeitspanne von der Implementierung bis zum Wirksamwerden des Instruments an. In der Download-Version der Datenbank befindet sich zudem eine weitere Spalte (Time -> Implementation), die eine grobe Schätzung des Zeithorizonts bis zur Implementierung eines Instruments enthält. Dazu wurde angenommen, dass die politische Einigung keine erhebliche Zeitverzögerung darstellt, da die Dringlichkeit der Maßnahme erkannt wurde. Die Angaben entsprechen ungefähr den folgenden Zeitskalen:
> short: weniger als 1 Jahr
> medium: weniger als 5 Jahre (aber mehr als 1 Jahr)
> longterm: mehr als 5 Jahre
Referenzen: Fährt man mit der Maus über einen Eintrag in der Spalte Reference, wird in einem kleinen Infotext eine ausführlichere Quellenangabe angezeigt. Fast alle Referenzen sind als anklickbare Links angelegt. Eine vollständige Liste der Referenzen befindet sich unterhalb der Tabelle. Die in dieser Spalte angegebenen Referenzen beziehen sich lediglich auf die Spalte Policy Instrument sowie auf die jeweilige Beschreibung.
Download der Datenbank: Eine für den Export als Excel- oder CSV-Datei geeignete Version der Datenbank finden Sie, wenn Sie auf den entsprechenden Button über der Tabelle klicken.
Bei Fragen oder Problemen bezüglich der Datenbank wenden Sie sich bitte an info [at] energysufficiency [Punkt] de
Lizenz: Creative Commons Attribution 4.0 International (CC BY 4.0).
Zitiervorschlag: Zell-Ziegler, C., Best, B., Thema, J., Wiese, F., Vogel, B., Cordroch, L. (2023). European Sufficiency Policy Database [Data set]. Energy Sufficiency Research Group. https://energysufficiency.de/policy-database/
ID | Sektor | Ziel / Politische Strategie | Maßnahme / Aktivität | Politisches Instrument | Zeit -> Wirkung | Suffizienztyp | Instrumententyp |
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ID | Sektor | Ziel / Politische Strategie | Maßnahme / Aktivität | Politisches Instrument | Zeit -> Wirkung | Suffizienztyp | Instrumententyp |
0 | Erklärungen | Angestrebtes Ziel des politischen Instruments | Durch politisches Instrument ausgelöste Aktivität zur Erreichung des Ziels | Eindeutige Bezeichnung des politischen Instruments, das die Politik in gewissem Maße erklärtBeschreibung: Beschreibung des Politikinstrumentes Referenz: zitieren als: Best, Benjamin, Thema, Johannes, Zell-Ziegler, Carina, Wiese, Frauke, Vogel, Bendix (2022). Suffizienz Politik Datenbank [Datenbank]. Energiesuffizienz Nachwuchsgruppe. https://energysufficiency.de/policy-database/ |
Grobe Abschätzung der Dauer zwischen Implementierung und Wirkung | Angepasstes avoid/shift/improve (ASI)-Konzept, siehe Best et al. (2022) | Instrumententyp nach UNFCCC (2000) |
1 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Steuer auf tierische ProdukteFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Steuer auf tierische Produkte z.B. durch Anhebung der Mehrwertsteuer. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 51 • Öko-Institut & Fraunhofer ISI 2015 S. 349f • German Zero S. 437 |
kurz | Verlagern | Ökonomisch | |
2 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Initiativen in SchulenBeschreibung: Interventionsinitiativen in Schulen für eine gesunde Ernährung. Referenz: Faber et al. 2012 S. 51 |
mittel | Verlagern | Bildung | |
3 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | ErnährungslabelsBeschreibung: Standardisierte Ernährungslabels zur CO2-Bilanz der Produkte (Transportart/Herkunft / Biodiversität / Wasserverbrauch). Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 51 • CA AT S. 76 |
mittel | Verlagern | Regulierung | |
4 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Kampagnen in MassenmedienBeschreibung: Kommunikation und Kampagnen in Massenmedien für eine vegetarische und klimafreundliche Ernährung. Referenz: Faber et al. 2012 S. 51 |
kurz | Verlagern | Information | |
5 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Aktionsplan "Gemeinschaftsverpflegung"Für weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Aktionsplan für Einrichtungen mit Gemeinschaftsverpflegung. Inhalt: Grundsätze der nachhaltigen Ernährung (vegetarisch/vegan, vollwertig, ökologisch, saisonal, regional), um das Angebot entsprechend anzupassen. Referenz: Öko-Institut & Fraunhofer ISI 2015 S. 358 |
mittel | Verlagern | Andere | |
6 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Ernährungsumstellung: Freiwillige Selbstverpflichtung von Arbeitgebern/KantinenBeschreibung: Arbeitgeber/Kantinen folgen den WHO-Empfehlungen. Referenz: EnSu Praxisbeirat 2020 |
kurz | Verlagern | Verpflichtungserklärung | |
7 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Forschung und Entwicklung für bessere FleischersatzprodukteBeschreibung: Bessere Fleischersatzprodukte entwickeln: F&E-Programme. Referenz: EnSu Praxisbeirat 2020 |
mittel | Verlagern | Forschung und Entwicklung | |
8 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Ernährungs-Gesamtplan, welcher mit dem Pariser Klimaabkommen kompatibel ist Beschreibung: Erarbeitung eines Gesamtplans zur nachhaltigen und gesunden Ernährung unter Berücksichtigung der Klimaziele des Pariser Übereinkommens für das Jahr 2050. Referenzen: • NECP DE S. 76 • Bürgerrat Klima S. 24 |
lang | Verlagern | Andere | |
9 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Steuer auf tierische ProdukteBeschreibung: Forschung über und Entwicklung von Preisinstrumenten zur Steuerung des Konsums (z.B. zur Etablierung alternativer Eiweißquellen), Internalisierung von Externalitäten. Referenzen: • NECP DE S. 76 • Bürgerrat Klima S. 24 |
kurz | Verlagern | Ökonomisch | |
10 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Bildung und Aufklärung zu klimafreundlicher ErnährungBeschreibung: Verstetigung und Ausweitung von Bildung und Beratung zu nachhaltiger, klimafreundlicher und gesunder Ernährung. Referenzen: • NECP DE S. 76 • Bürgerrat Klima S. 24 |
mittel | Verlagern | Information | |
11 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Mindeststandards und Kennzeichnung für das Speiseangebot in Kantinen des BundesBeschreibung: Stärkung der Nachhaltigkeitskriterien (Mindeststandards) für das Speiseangebot von Kantinen der Bundesverwaltung; Optionale Kennzeichnung der Klimawirkung auf den Speiseplänen. Referenz: NECP DE S. 76 |
mittel | Verlagern | Regulierung | |
12 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Reduzierung von Tierhaltung und dem Export von tierischen Erzeugnissen | Einstellung der Subventionierungen auf den Export tierischer ProdukteBeschreibung: Einstellung der Subventionierungen auf den Export tierischer Produkte. Referenz: Öko-Institut & Fraunhofer ISI 2015 S. 349f |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
13 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Reduzierung von Tierhaltung und dem Export von tierischen Erzeugnissen | Europäischer Emissionshandel für tierische Produkte und Mineraldünger (einschließlich Obergrenze und schrittweiser Reduzierung)Für weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Emissionshandel für tierische Produkte und Mineraldünger mit einem festen Deckel, der schrittweise abgesenkt wird. Referenz: German Zero S. 408 |
lang | Vermeiden | Ökonomisch |
14 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Reduzierung von Tierhaltung und dem Export von tierischen Erzeugnissen | Erhöhung der Steuer auf Luftverschmutzung für Viehzüchter und GeflügelzüchterBeschreibung: Erhöhung der Steuer auf Luftverschmutzung für Viehzüchter und Geflügelzüchter. Referenz: NECP LT S. 80 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
15 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Reduzierung von Tierhaltung und dem Export von tierischen Erzeugnissen | Betriebliche Viehbestandsobergrenze pro HektarBeschreibung: Obergrenze von 1,5 Großvieheinheiten pro Hektar (pro Betrieb). Referenz: German Zero S. 408 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
16 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Düngemitteleinsatzes | Reduzierung des Einsatzes organischer Düngemittel | Obergrenze für StickstoffeBeschreibung: Strengere Obergrenze für Stickstoffe, um Trinkwasser zu schützen. Referenz: EnSu Praxisbeirat 2020 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
17 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Beratung für gesunde ErnährungBeschreibung: Schaffung von lokalen Beratungsgremien, die Empfehlungen für gesunde Ernährung entwickeln. Referenz: EnSu Praxisbeirat 2020 |
lang | Verlagern | Information | |
18 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Düngemitteleinsatzes | Reduzierung des Mineraldüngereinsatzes | Preis auf synthetischen Dünger in der GAP(Gemeinsame Agrarpolitik) oder als SteuerBeschreibung: Preis auf synthetischen Dünger in der Common Agricultural Policy (CAP/GAP); Das Instrument wird auch den Anbau von Hülsenfrüchten in der Binnenlandwirtschaft fördern. Referenzen: • German Zero S. 409 • NECP LT S. 78 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
19 | Landwirtschaft / Ernährung | Erhöhung des Verbrauchs regionaler Produkte | Label für regionale LebensmittelBeschreibung: Lokale Lebensmittel unterstützen z.B. auf lokalen Märkten. Referenz: EnSu Praxisbeirat 2020 |
mittel | Verlagern | Information | |
20 | Landwirtschaft / Ernährung | Erhöhung des Verbrauchs regionaler Produkte | Informationen zu lokaler Lebensmittelproduktion/-verarbeitungBeschreibung: Interesse für lokale Lebensmittelproduktion wiederbeleben, um die Lebensmittelproduktionskette zu verkürzen. Referenz: NECP SI S. 70 |
mittel | Verlagern | Information | |
21 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Entwicklung eines Netzwerkes von Verteilungsplattformen und LebensmittelplattformenBeschreibung: Entwicklung eines Netzwerkes von Verteilungsplattformen und Lebensmittelplattformen. Verteilungsplattformen decken Angebot und Nachfrage nach Lebensmittelüberschüssen in bestimmten Regionen ab und organisieren die Logistik dieser Produktflüsse. In Lebensmittelplattformen werden Überschüsse in neue Lebensmittel transformiert und dann verteilt. Referenz: NECP BE S. 114f |
mittel | Vermeiden | Andere | |
22 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Lebensmittelabfälle: Freiwillige Selbstverpflichtung von Arbeitgebern/KantinenBeschreibung: Freiwillige Selbstverpflichtung von Arbeitgebern/Kantinen zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen. Referenz: NECP ES (EN) S. 128 |
kurz | Vermeiden | Verpflichtungserklärung | |
23 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Informationskampagne zu LebensmittelabfällenBeschreibung: Informationskampagne zu Lebensmittelabfällen. Referenzen: • Association négaWatt 2017 • NECPs: AT, BE, DE, GR, FR, NL, LT, ES, PT, LU, SK |
mittel | Vermeiden | Information | |
24 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Reduzierung des Konsums von klimaschädlichen Lebensmitteln und Getränken | Werbeverbote für klimaschädliche LebensmittelFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Werbeverbote für klimaschädliche Lebensmittel. Referenz: Bürgerrat Klima S. 24 |
lang | Vermeiden | Regulierung |
25 | Landwirtschaft / Ernährung | Steigerung der regionalen Nahrungsmittelproduktion-und verarbeitung | Mehr lokal erzeugte Lebensmittel | Förderung von GemeinschaftsgärtenBeschreibung: Freie, ungenutzte Flächen können in Gärten verwandelt werden, um dort gemeinschaftlich Lebensmittel für die Gemeinschaft zu produzieren. Die EU, ihre Mitgliedstaaten sowie lokale Regierungen sollen die Entwicklung und Implementierung dieser Gemeinschaftsgärten unterstützen. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
lang | Verlagern | Fiskalisch |
26 | Gebäude | Reduzierung des Energieverbrauchs | Sensibilisierung für die Reduzierung des Energieverbrauchs | Informationen über Energieeinsparung durch weniger HeizenBeschreibung: Information der Haushalte über die Möglichkeiten zur Reduzierung und die Auswirkungen einer Reduzierung der Raumtemperatur (z.B. um 1 Grad von 20 zu 19 Grad Celsius) . Referenzen: • Öko-Institut & Fraunhofer ISI 2015 S. 118 • CA FR |
kurz | Vermeiden | Information |
27 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientiertes Wohnen und Umziehen | Rechtsanspruch auf WohnungstauschBeschreibung: Rechtsanspruch für Mieter:innen die Wohnungen untereinander ohne Mieterhöhung zu tauschen (ausgenommen Mietparteien, die in einem von der Vermieter:in selbst bewohnten Gebäude mit nicht mehr als zwei Wohnungen leben) Referenz: German Zero S. 366 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
28 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientiertes Wohnen und Umziehen | UmzugsprämieFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Umzugsprämie für den Umzug in eine kleinere Wohnung. Referenz: German Zero S. 367 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
29 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientiertes Wohnen und Umziehen | UmzugsberatungBeschreibung: Kommunale Aktionsstelle für Umzugsberatung, Untermiete und Wohnungstausch (Hauptzielgruppe: Senior:innen mit einer Pro-Kopf-Wohnfläche von über 80 m²). Referenz: German Zero S. 368 |
mittel | Vermeiden | Information |
30 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierte Baumaßnahmen | Unterstützung bei NutzungsänderungBeschreibung: Beratung der kommunalen Aktionsstelle zu bauordnungsrechtlichen Fragestellungen bei Aufstockung oder Nutzungsänderung. Referenz: German Zero S. 368 |
mittel | Vermeiden | Information |
31 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Nutzung von leerstehenden Gebäuden | Erfassung von LeerstandFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Überwachung von Leerständen und Erstellung von Konzepten für die Zwischennutzung leerstehender Gebäude und Flächen (kommunale Aktionsstellen). Referenz: German Zero S. 368 |
mittel | Vermeiden | Information |
32 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientiertes Wohnen und Umziehen | Steuerliche Erleichterung für Einnahmen aus der UntervermietungBeschreibung: Steuerliche Erleichterung für Einnahmen aus langfristiger Untervermietung im Eigenheim (nicht für touristische Zwecke). Referenz: German Zero S. 368 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
33 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Schutz bestehender Gebäude und Wohnräume | WohnraumschutznummerFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Schutz vor Zweckentfremdung durch Pflicht für Vermieter:innen von Ferienwohnungen, eine Wohnraumschutznummer anzugeben (langfristige Regulierung). Referenz: German Zero S. 369 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
34 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierter Neubau | Zuschüsse für kleine WohnungenBeschreibung: Zuschüsse für Gemeinden für den Bau kleiner Wohnungen (<40qm). Referenz: German Zero S. 372 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
35 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierte Baumaßnahmen | Förderung baulicher Teilung von Einfamilienhäusern Beschreibung: Finanzielle Förderung baulicher Teilung von Einfamilienhäusern unter der Bedingung, dass die neu entstandene Wohneinheit vermietet (oder verkauft) wird. Referenz: German Zero S. 371 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
36 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzfördernde Eigentumsstrukturen | Investitionszulage für GenossenschaftenBeschreibung: Investitionszulagen für Genossenschaften sind benötigt, da sie anders als der kommerzielle Wohnungsbau nicht von den hohen Abschreibungsraten im Mietneubau profitieren; Darüber hinaus sollten Wohnungsgenossenschaften, die im Vergleich zum regionalen oder kommunalen Durchschnitt deutlich weniger Wohnfläche pro Person zur Verfügung stellen, zusätzliche Zuschüsse erhalten (EnSu-Ergänzung). Referenz: German Zero S. 373 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
37 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzfördernde Eigentumsstrukturen | Förderung des Erwerbs von GenossenschaftsanteilenBeschreibung: Erhöhung der Einkommensgrenze und des Maximalbetrages für die Förderung des Erwerbs von Genossenschaftsanteilen. Referenz: German Zero S. 373 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
38 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientiertes Wohnen und Umziehen | Bonuszahlung für suffizientes WohnenBeschreibung: Bonuszahlung für flächensparendes Wohnen (Hauptwohnsitz), das deutlich vom regionalen oder kommunalen Durchschnitt abweicht (auch für gemeinschaftliche Wohnformen). Referenz: German Zero S. 373 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
62 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Begrenzung des Flächenverbrauchs auf Netto-Null | Obergrenze + Zuteilungsregelung für FlächenverbrauchBeschreibung: Allokation verbleibender Flächen auf die Kommunen: Verteilung anhand Einwohner:innenzahl. Referenz: German Zero S. 376 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
63 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Begrenzung des Flächenverbrauchs auf Netto-Null | Flächenzertifikatehandel für BaugebieteBeschreibung: Verteilungsschema für verbleibende Flächen über einen Flächenzertifikatehandel. Referenz: German Zero S. 376 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
64 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung der Zersiedelung | Keine Verlängerung des beschleunigten Bauverfahrens im AußenbereichBeschreibung: Keine Verlängerung des beschleunigten Bauverfahrens im Außenbereich (§ 13 BauGB), da es vor allem von kleinen Landgemeinden benutzt wird und somit Zersiedelung fördert. Referenz: German Zero S. 377 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
65 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung der Zersiedelung | Abschaffung der PendlerpauschaleBeschreibung: Streichung der Pendlerpauschale, aber eine soziale Härtefallregelung ist notwendig. Dieses Instrument macht es weniger attraktiv, weit vom Arbeitsplatz entfernt zu wohnen (vor allem in der Stadt) und kann so die Zersiedelung eindämmen. Siehe auch ID 209 (Verkehrssektor). Referenzen: • German Zero S. 378 • • |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
66 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung der Zersiedelung | Anreize für den Bau von Einfamilienhäusern abschaffenBeschreibung: Keine Verlängerung des Baukindergelds. Unterstützung von Familien mit Wunsch nach Eigenheim sollte lediglich beim Kauf oder der Sanierung einer Gebrauchtimmobilie (Mindestalter z.B. 10 Jahre) erfolgen. Referenz: German Zero S. 378 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
67 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Nutzung von leerstehenden Gebäuden | Kataster für ungenutzte FlächenBeschreibung: Verpflichtung für Gemeinden, Baulücken, brachliegende Nutzflächen und leerstehende Gebäude in einem Kataster zu erfassen, um ungenutzte Flächen im Bestand zu mobilisieren. Referenz: German Zero S. 379 |
mittel | Vermeiden | Information |
68 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Schutz bestehender Gebäude und Wohnräume | ZweckentfremdungsgesetzeBeschreibung: Länder sollten Zweckentfremdungsgesetze erlassen oder verschärfen, um Zweckentfremdung zu unterbinden, die Wohnraumnutzung verhindert. Referenz: German Zero S. 379 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
69 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Vertikale Verdichtung | Vertikale Nachverdichtung fördernBeschreibung: Förderung der Aufstockung von Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden über steuerliche Vergünstigungen (z.B. höherer Ansatz der Abschreibungen). Referenz: German Zero S. 380 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
70 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Vertikale Verdichtung | Reduzierung der Genehmigungsanforderungen für die Aufstockung eines HausesFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Erleichterung des Dachgeschossausbaus für neuen Wohnraum durch geringere Genehmigungsanforderungen (z.B. keine Erfordernis eines Genehmigungsverfahrens, es muss kein Aufzug zwingend eingebaut werden, etc. Referenz: German Zero S. 380 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
71 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Vertikale Verdichtung | Förderprogramm für DachaufstockungenBeschreibung: Förderprogramm für Dachaufstockungen: Investitionsunterstützung und Anreize für eine energieeffiziente Bauweise. Referenz: German Zero S. 381 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
74 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierte Baumaßnahmen | Bebauungspläne, die diversere Nutzung ermöglichen Beschreibung: Umwandlungserleichterungen, z.B. Umgestaltung von Büros in Wohngebäude, um Nachverdichtung und kürzere Wege in der Stadt zu unterstützen. Referenz: German Zero S. 383 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
75 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Umwandlung von Gebäuden in Wohnräume | Förderkredite für UmnutzungsvorhabenBeschreibung: Förderdarlehen für Wohnraumumwandlung in Städten(Förderkredite für Umnutzungsverfahren bestehen bereits). Referenz: German Zero S. 383 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
76 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung von Parkplätzen | Stellplatzpflicht für Autos abschaffenBeschreibung: Stellplatzpflicht im Falle der Errichtung eines Gebäudes abschaffen (ausgenommen für Menschen mit schwerer Gehbehinderung und für Fahrräder) ; schafft mehr Platz für Gebäude, Grünflächen, etc. Referenz: German Zero S. 384 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
77 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung von Parkplätzen | Tiefgaragenprivileg abschaffenBeschreibung: Keine Privilegierung von Tiefgaragen im Bauplanungsrecht . Referenz: German Zero S. 384 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
78 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Schutz bestehender Gebäude und Wohnräume | Einführung einer Abrissgenehmigungspflicht basierend auf der CO2-BilanzBeschreibung: Abrissgenehmigung wird nur erteilt, wenn die CO2-Bilanz einer fachgerechten Sanierung gegenüber einem Neubau nachteilhafter ist. Referenz: German Zero S. 385 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
80 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Förderung innerstädtischer Grünflächen | Grünflächenfaktor für Stadtplanung festlegenFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Bei der städtebaulichen Planung sollte ein bestimmter Grünflächenfaktor eingehalten werden, z.B. die Grünvolumenzahl (durchschnittliches Grünvolumen (m³) pro Fläche (m²)). (Dies ist eine unterstützende Maßnahme für hochwertiges innerstädtisches Wohnen, die eine Zersiedelung verhindert) Referenz: German Zero S. 386 |
lang | Vermeiden | Regulierung |
81 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Förderung innerstädtischer Grünflächen | Sozial gerechte Verteilung von GrünflächenBeschreibung: Kommunen und Stadtteile, die einen niedrigen Versorgungsgrad an Grünflächen aufweisen und zugleich überdurchschnittlich von Armut betroffen sind, sollten besonders beim Ausbau und der Aufwertung von Grünflächen gefördert werden. (Dies ist eine unterstützende Maßnahme für hochwertiges innerstädtisches Wohnen, die eine Zersiedelung verhindert) Referenz: German Zero S. 386 |
lang | Vermeiden | Fiskalisch |
85 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierte Baumaßnahmen | Weiterbildungsoffensive für bestehende GebäudeBeschreibung: Bei rückläufiger Neubautätigkeit können mehr Handwerker für energieeffizientes Sanieren und Bauen im Bestand gewonnen werden. Die Handwerkskammern sollten daher entsprechende Ausbildungs und Umschulungsmaßnahmen anbieten, darunter auch Kurse zum Bauen mit erneuerbaren und natürlichen Baustoffen. Referenz: German Zero S. 388 |
lang | Vermeiden | Bildung |
87 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierte Baumaßnahmen | Soziale Aufwertung von Berufen in der Baubranche durch InformationenBeschreibung: Ausbildungsinhalte-und angebote müssen weg vom Neubau und hin zum Erhalt, zur Sanierung und zum Umbau bestehender Gebäude verändert werden; Insbesondere sollen Umbaumaßnahmen und -möglichkeiten für ausreichenden Wohnraum vermittelt werden (EnSu-Ergänzung). Referenz: German Zero S. 388 |
lang | Vermeiden | Bildung |
88 | Sektorübergreifend | Entwicklung einer wachstumsunabhängigen Wirtschaft | Den stabilen Zustand der Wirtschaft akzeptieren, die Wachstumspolitik zurückfahren | Einführung einer Messung über das BIP hinausBeschreibung: Die politischen Entscheidungsträger sollten bei ihren Entscheidungen und Bewertungen über das BIP hinausblicken und beispielsweise Indikatoren für Gesundheit, Bildung und den ökologischen Fußabdruck einbeziehen. Es gibt bereits zahlreiche Messgrößen, die diese Faktoren einbeziehen, wie z. B. der in Schottland und Neuseeland eingeführte Wohlfahrtsindex. Referenz: UBA GreenSupreme S. 10, 379 |
mittel | Übergreifend | Nicht spezifiziert |
89 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Bepreisung von Treibhausgasemissionen | Inflationsindexierung (bei der Reform der Kraftstoffbesteuerung)Für weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Steuersätze sollten an die Entwicklung eines Verbraucherpreisindexes gekoppelt werden, um einer dauerhaften Entwertung entgegenzuwirken (siehe DK, NL, SE) Referenz: German Zero S. 223 |
kurz | Verlagern | Ökonomisch |
91 | Sektorübergreifend | Verbrauchsgrenzen | Negative Anreize für hohen Energieverbrauch schaffen | Reduzierte Energie-Subventionen für UnternehmenBeschreibung: Reduzierte Energie-Subventionen für Unternehmen. Referenz: NECP EE S. 169 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
92 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Bepreisung von Treibhausgasemissionen | CO2-BepreisungBeschreibung: Preisanstiegspfad für CO2-Bepreisung, der Verhaltensänderungen induziert und eine Festlegung auf CO2-intensive Technologien verhindert. Referenzen: • NECP IE • CA DE S. 71 |
mittel | Übergreifend | Ökonomisch |
93 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Bepreisung von Treibhausgasemissionen | CO2-SteuerBeschreibung: Fiskal-neutrale grüne Steuerreform; Einführung einer CO2-Steuer mit dem Durchschnittspreis der Nachbarländer. Referenzen: • NECPs: BE (A) S. 129, SE S. 41, 76ff, PT S. 86, FI S. 18, 88, EE S. 88, CY S. 110, LU S. 61, DK S. 79, LV S. 109, SI S. 76 • CA DK S. 26 |
mittel | Übergreifend | Ökonomisch |
94 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Bepreisung von Treibhausgasemissionen | CO2-Steuer für Wärme und VerkehrBeschreibung: CO2-Steuer für die Sektoren Wärme und Verkehr (=non-ETS). Referenzen: • NECPs: DE S. 241, HR S. 83, AT S. 171 • |
mittel | Übergreifend | Ökonomisch |
95 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Bepreisung von Treibhausgasemissionen | Steueranreize für CO2-arme ProdukteBeschreibung: Steueranreize für CO2-arme Produkte wie z.B. sanfte Mobilität und Nutzung von Verkehrsmitteln außer dem privaten Automobil (Laufen, Fahrrad, ÖPNV). Referenz: NECPs: PT S. 86, BE S. 104, 106 |
kurz | Übergreifend | Ökonomisch |
97 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Bepreisung von Treibhausgasemissionen | Reform der Energie-und ElektrizitätssteuernBeschreibung: Reform der Energie-und Elektrizitätssteuern. Referenz: NECPs: DE S. 240, SE S. 41, 76ff, FI S. 18, 88, DK S. 79 |
kurz | Übergreifend | Ökonomisch |
98 | Sektorübergreifend | Förderung des kulturellen Wandels in Richtung Suffizienz | Bereitstellung von Informationen über das Klima und die Reduzierung der Energienachfrage für die Bürger | Informationskampagne für eine CO2-arme WirtschaftBeschreibung: Aufmerksamkeits und Informationskampagnen zu CO2-armer Wirtschaft und klimafreundlichen Lebensstilen. Referenz: NECPs: DE S. 78, PT S. 58, LV S. 106 |
kurz | Übergreifend | Information |
99 | Sektorübergreifend | Nachhaltiger Tourismus | Klimafreundliches Verhalten von Touristen und Infrastruktur des Tourismussektors | Instrumentenmix aus Informations-und AufmerksamkeitskomponenetenBeschreibung: Informations und Sensibilisierungsprogramme sowohl für Touristen als auch für Fachleute des Gaststättengewerbes mit Hilfe spezifischer Instrumente, z. B. durch die Entwicklung gezielter Energieinspektionen, die Festlegung von Kriterien für den Energie-und Umweltfußabdruck oder die Berichterstattung über Zertifizierungs-und Energiesignalisierungssysteme. Referenzen: • NECP GR S. 225 • |
kurz | Übergreifend | Information |
100 | Sektorübergreifend | Innovation | Ausstieg aus fossilen Brennstoffen | Abgaben auf EnergieprodukteBeschreibung: Abgabenerhöhungen für Energieprodukte, die genutzt werden, um Strom zu produzieren. Referenz: NECP IT S. 138 |
kurz | Übergreifend | Ökonomisch |
101 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Verteuerung umweltschädlicher Aktivitäten | Klimaschädliche Subventionen zurückschraubenBeschreibung: Klimaschädliche Subventionen zurückschrauben. Referenz: NECPs: IT S. 170f, PT S. 86, PL S. 118, SI S. 76 |
kurz | Übergreifend | Fiskalisch |
102 | Sektorübergreifend | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Verteuerung umweltschädlicher Aktivitäten | Klimaschädliche Subventionen abschaffenBeschreibung: Klimaschädliche Subventionen abschaffen. Referenz: NECP LT S. 131 |
kurz | Übergreifend | Fiskalisch |
103 | Sektorübergreifend | Förderung des kulturellen Wandels in Richtung Suffizienz | Stärkung von Nachhaltigkeit und Klima in der Bildung | Integration von klimabezogener Bildung in allen Bildungsebenen und HochschulprogrammenBeschreibung: Klima-Bildung. Referenzen: • NECPs: LT S. 92, PT S. 58, LU S. 66 • CA DK S.18 |
lang | Übergreifend | Bildung |
106 | Sektorübergreifend | Förderung des kulturellen Wandels in Richtung Suffizienz | Informationen über das Klima und die Reduzierung der Energienachfrage für die Bürger bereitstellen | Aufbau und Stärkung von Energie-und KlimaagenturenBeschreibung: Die Rolle der lokalen Energie-und Klimaagenturen nutzen: Sie spielen eine sehr wichtige Rolle für die nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene, indem sie die Energieeffizienz und die rationelle Nutzung von Energie in verschiedenen Sektoren fördern. Referenz: NECP PT S. 66 |
mittel | Übergreifend | Information |
107 | Sektorübergreifend | Verbrauchsgrenzen | Negative Anreize für hohen Energieverbrauch schaffen | Progressive StromtarifeBeschreibung: Die Stromtarife enthalten einen eingebauten Mechanismus, der Einsparungen beim Endverbraucher fördert. Dazu gehören ein "steigender Blocktarif" und ein Öko-Reduktionsmechanismus. Diese Mechanismen bieten Anreize für die Endverbraucher, ihren Verbrauch unter einen festgelegten Schwellenwert zu senken, und schrecken vor hohem Verbrauch ab, indem sie bei steigendem Verbrauch höhere Tarife anwenden. Referenzen: • NECP MT S. 82 • CA AT S.64 |
mittel | Übergreifend | Ökonomisch |
109 | Sektorübergreifend | Förderung des kulturellen Wandels in Richtung Suffizienz | Bereitstellung von Informationen über das Klima und die Reduzierung der Energienachfrage für die Bürger | Informationsmaßnahmen über Energiesparmaßnahmen für VerbraucherBeschreibung: Verbraucherinformation und Schulungsprogramme: Die Stromhändler veröffentlichen auf ihren Websites Energiespartipps; die Unternehmen verfügen über Energieeffizienzberater, die den Kunden helfen sollen, ihren Energieverbrauch ohne teure Investitionen und komplizierte Reparaturen zu senken; die Maßnahme wird landesweit von den regionalen und lokalen Regierungen unterstützt. Die Initiativen sehen die Einrichtung von Verbraucherräten, die Organisation von Verbrauchertagen und eine Reihe von Kampagnen in regionalen und kommunalen Zentren vor, bei denen die Kunden lernen können, wie sie Energie sparen können. Referenz: NECP BG S. 135 |
kurz | Übergreifend | Information |
111 | Sektorübergreifend | Stärkung der öffentlichen und gemeinsamen Güter | Erhaltung von Gemeingütern regeln | Allmende in das Gesellschaftsrecht einbeziehenBeschreibung: Einbeziehung der Externalisierung in das Wettbewerbs-und Gesellschaftsrecht. Externalisierung ist im Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) enthalten. Ein neuer Paragraph 12 in § 4 UWG könnte lauten: Unlauter handelt (und kann daher von einem Mitbewerber auf Unterlassung verklagt werden), wer sich einen Wettbewerbsvorteil verschafft, indem er Maßnahmen unterlässt, die zur Erhaltung eines von ihm genutzten Gemeinschaftsgutes erforderlich sind. Referenz: Scherhorn 2012 |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
112 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Wohlstand umverteilen | Einführung von Schenkungssteuern (ab einem bestimmten Sockelbetrag)Beschreibung: Schenkungssteuern sind politische Instrumente, die die Übertragung von Vermögen erschweren. Sie können soziale Muster der Vermögensbildung minimieren, die eher auf Vererbung als auf individuelle Leistungen zurückzuführen sind. Die Einführung von Schenkungssteuern kann die Verteilungsgerechtigkeit erhöhen, was wiederum zu einer größeren Chancengleichheit führen würde. Referenz: Sustainable Prosperity Database |
kurz | Übergreifend | Ökonomisch |
113 | Sektorübergreifend | Social Innovations/Research & Development for Sufficiency | Finanzierung von Forschung und Beratung zur Suffizienz | Forschungs-und Beratungsförderung für SuffizienzBeschreibung: Um zu verstehen, was für ein gutes Leben wichtig ist und wie dies auf nachhaltige Weise erreicht werden kann, können alle politischen Ebenen die Forschung in diesem Bereich mit zusätzlichen Mitteln verstärken (alle Sektoren: Industrie, Agrar-und Ernährungswirtschaft, Gebäude und Mobilität). Referenz: Sustainable Prosperity Database |
lang | Übergreifend | Forschung und Entwicklung |
114 | Sektorübergreifend | Stärkung der öffentlichen und gemeinsamen Güter | Anreize für den Ausbau öffentlicher Güter | Anreize für Regionalregierungen, Grundgüter als Gemeinschaftsgüter bereitzustellenBeschreibung: Die EU und die Mitgliedstaaten geben (finanzielle) Anreize an die lokalen Regierungen, damit diese grundlegende Dienstleistungen/Gemeinschaftsgüter bereitstellen, die Wohlstand und soziales Wohlergehen ermöglichen (z. B. Strom, öffentliche Verkehrsmittel, Wohnraum und Zugang zur Natur). Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
115 | Sektorübergreifend | Stärkung der öffentlichen und gemeinsamen Güter | Einführung neuer Regelungen oder Rahmen für Gemeingüter | Gemeinsame TreuhandgesellschaftenBeschreibung: Ein Commons Trust ist eine juristische Person, die für den Schutz eines gemeinsamen Gutes verantwortlich ist. Da es sich um Gemeingut handelt, sind die Allmendegüter vor Ansprüchen von Privatpersonen, Unternehmen, Regierungen oder anderen Stiftungen geschützt. Die von den Interessengruppen ernannten Treuhänder übernehmen die rechtliche und steuerliche Verantwortung für die langfristige Erhaltung, Nutzung oder Produktion von Gemeingütern. Viele Arten von Gemeingütern (z. B. Land, Luft, Wasser) können mit Hilfe von Treuhandgesellschaften zum Nutzen der Allgemeinheit und künftiger Generationen verwaltet werden. Das Commons-Trust-Konzept baut auf der Idee des Cap-and-Dividend-Prinzips auf und impliziert, dass Ressourcen wie Land, Luft und Wasser gemeinsam genutzt werden und dass ihre Erschöpfung mit Kosten verbunden ist. Je mehr eine Ressource genutzt oder verschmutzt wird, desto höher ist der Preis für ein zusätzliches "Recht auf Nutzung/Verschmutzung". Dies bietet nicht nur finanzielle Anreize zum Schutz der Umweltressourcen, sondern hat auch eine soziale Komponente: Die Erträge können entweder in das Gemeinwohl investiert oder gleichmäßig unter den Bürgern verteilt werden. Verbraucher mit ressourcenintensivem Lebensstil zahlen mehr, als sie erhalten, während diejenigen, die einen nachhaltigen Lebensstil pflegen (d. h. vor allem Geringverdiener), Geld erhalten. Referenz: Sustainable Prosperity Database |
kurz | Verlagern | Regulierung |
116 | Sektorübergreifend | Stärkung der öffentlichen und gemeinsamen Güter | Einführung neuer Regelungen oder Rahmenbedingungen für Gemeingüter | Einführung demokratischer GemeingüterBeschreibung: Die Einführung von demokratischen Gemeingütern bedeutet eine Neuordnung des Eigentums, das der Gesellschaft als Ganzes gehört. Dies könnte auf demokratische Weise durch ein Exekutivkomitee geschehen, welches sich aus Vertretern von Behörden, Arbeitnehmern, Nutzern, Gleichstellungsbeauftragten und Juristen zusammensetzt. Demokratische Gemeingüter sind eine Kategorie von Eigentum in der Gesellschaft, z. B. Universitäten, Schulen, öffentliche Versorgungsbetriebe, Eisenbahnen, Postämter, Banken und Kindergärten. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Übergreifend | Andere |
117 | Sektorübergreifend | Grenzen der Produktion | Verbot von umweltschädlichen Investitionen | Klimaschädliche Investitionen verbietenBeschreibung: Viele umweltschädliche Aktivitäten werden durch Investitionen des Finanzsektors finanziert. Die Finanz-und Umweltministerien können den Marktteilnehmern eine Orientierungshilfe geben, indem sie umweltschädliche Investitionen verbieten und dazu beitragen, dass Gelder in nachhaltige Investitionen umgeschichtet werden. Dazu müsste ein Katalog erstellt werden, der definiert, ab wann welche Art von Investitionen verboten oder reguliert sind. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
118 | Sektorübergreifend | Nachhaltiger Tourismus | Förderung des lokalen Tourismus | Steuervorteile für lokalen TourismusBeschreibung: Die EU-Mitgliedstaaten müssen Maßnahmen wie Steuern oder Umweltstandards für die Tourismusindustrie finden, um die Umweltkosten in den Preis der tourismusbezogenen Dienstleistungen einzubeziehen. Gleichzeitig muss der regionale und lokale Tourismus aufgewertet und gefördert werden. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
119 | Sektorübergreifend | Stärkung der öffentlichen und gemeinsamen Güter | Anreize für den Ausbau öffentlicher Güter | EU-Förderung an Quoten für öffentlichen Raum knüpfenBeschreibung: Die EU-Förderung für die regionale Entwicklung sollte an Vorschriften geknüpft werden, die ein Mindestmaß an öffentlichen Flächen ohne Kaufzwang vorschreiben. Dies könnten Parks oder Bibliotheken sein. Referenzen: • Sustainable Prosperity Datenbank • |
mittel | Übergreifend | Fiskalisch |
120 | Sektorübergreifend | Verbrauchsgrenzen | Online-Werbung einschränkenBeschreibung: Durch ein selektives Werbeverbot lassen sich personalisierte Online-Werbung, Preisgestaltung und situatives Marketing einschränken. Insbesondere Regelungen zur Auswertung und Nutzung von Online-Bewegungsprofilen werden empfohlen, um die Manipulation von Verbrauchern und die Erzeugung von Bedürfnissen zur Stimulierung des Konsums einzuschränken. Diese Regelung ist wichtig, um persönliche Daten zu schützen und überflüssigen Konsum zu reduzieren. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Regulierung | |
121 | Sektorübergreifend | Innovation | Ausstieg aus fossilen Brennstoffen | Subventionen für fossile Brennstoffe reduzieren/abschaffenBeschreibung: Fossile Brennstoffe werden in den EU-Mitgliedstaaten immer noch hoch subventioniert -man denke nur an die niedrigen Steuern auf den Flugverkehr. Dies steht in krassem Gegensatz zum Ziel der Dekarbonisierung. Der Abbau umweltschädlicher Subventionen ist ein zentraler Schritt zur Dekarbonisierung und wird seit vielen Jahren gefordert. Um die negativen sozialen Auswirkungen auf einkommensschwache Gruppen abzumildern und gleichzeitig nachhaltige Alternativen zu fördern, können die freiwerdenden finanziellen Mittel für Steuererleichterungen in Bereichen wie dem öffentlichen Verkehr verwendet oder ganz oder teilweise an die Bevölkerung zurückgezahlt werden. Referenzen: • Sustainable Prosperity Datenbank • CA AT S.64 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
122 | Sektorübergreifend | Förderung des kulturellen Wandels in Richtung Suffizienz | Stärkung von Nachhaltigkeit und Klima in der Bildung | Einführung und Förderung von Nachhaltigkeitserziehung auf allen EbenenBeschreibung: Einführung und Förderung von Nachhaltigkeitserziehung auf allen Ebenen durch die Betonung der Abhängigkeit des Menschen von natürlichen Ressourcen, des Klimawandels, des nachhaltigen Lebens und des Wohlbefindens in verschiedenen Formen und auf verschiedenen Ebenen der Bildung. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Übergreifend | Bildung |
123 | Sektorübergreifend | Entwicklung einer wachstumsunabhängigen Wirtschaft | Den stabilen Zustand der Wirtschaft akzeptieren, die Wachstumspolitik zurückfahren | Umwandlung des Stabilitäts-und Wachstumspakts der EU in ein Stabilitäts-und WohlfahrtsabkommenBeschreibung: Dieser Wandel wurde auch von mehr als 200 Forschern im September 2018 vorgeschlagen. Die neue Vereinbarung würde das Wirtschaftswachstum nicht als politisches Ziel definieren, sondern sich auf Wohlfahrtsmaßnahmen anstelle des BIP konzentrieren und die Rolle der öffentlichen Finanzierung zur Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit zulassen. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Übergreifend | Andere |
124 | Sektorübergreifend | Verbrauchsgrenzen | Regulierung der nächtlichen AußenbeleuchtungBeschreibung: Beeinträchtigung der natürlichen Lichtverhältnisse in der Nacht durch künstliches Licht wird als Lichtverschmutzung definiert. Sie ist eine der am schnellsten zunehmenden Arten der Umweltzerstörung, die sich auf die Aktivität von Tieren auswirkt, die Photosynthese hemmt und damit Ökosysteme insgesamt bedroht. Es wird empfohlen, unnötige Beleuchtung, wie die Beleuchtung von Gebäuden, Werbung und Schaufenstern, zu verbieten oder zumindest einzuschränken. Dies dient nicht nur dem Schutz der Ökosphäre, sondern bietet auch die Möglichkeit, erhebliche Mengen an Energie zu sparen. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Regulierung | |
125 | Sektorübergreifend | Soziale Innovationen/Forschung und Entwicklung für Suffizienz | Unterstützung sozialer Innovationen | Regulatorische Rahmenbedingungen, Subventionen, F&E-Unterstützung für soziale InnovationenBeschreibung: Soziale Innovationen spielen eine Schlüsselrolle bei der Transformation zu nachhaltigem Wohlstand in Europa. Sie führen sukzessive neue Formen umweltfreundlichen und fairen Wirtschaftens, sowie nachhaltiger Lebensstile, ein und etablieren sie. Die EU und ihre Mitgliedstaaten können bestehende und künftige Pioniere, einschließlich sozialer Unternehmen, gemeinnütziger Initiativen und Ökodörfer, aktiv unterstützen, indem sie ein günstiges administratives, wirtschaftliches und rechtliches Umfeld schaffen. Ein vielversprechendes Instrument wäre die Bereitstellung von Finanzhilfen. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Übergreifend | Fiskalisch |
126 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Reduzierung von Einkommensunterschieden | Einkommensobergrenze setzen (durch Steuern)Beschreibung: Die Staaten könnten einen an den Mindestlohn gekoppelten Spitzensteuersatz von 100 % einführen. Er würde effektiv als Einkommensobergrenze dienen, da der gesamte zusätzlich verdiente Betrag an den Staat abgeführt werden müsste, und eine maximale Einkommenslücke festlegen. Eine Anhebung der Steuersätze für Spitzenverdiener ist besonders wichtig, um Luxuskonsum, überhöhten Gehältern und perversen Anreizen des Finanzsektors entgegenzuwirken. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
127 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Reduzierung von Einkommensunterschieden | Maximale Lohnunterschiede bei der EinkommenssteuerBeschreibung: Mehrere Studien haben ergeben, dass Bürger in ungleicheren Gesellschaften ein geringeres Wohlbefinden aufweisen als Menschen in gleicheren Gesellschaften. Außerdem neigen sehr ungleiche Gesellschaften dazu, auseinanderzufallen. Ein maximales Lohngefälle ist eine Form der progressiven Einkommensbesteuerung und vergleichbar mit einem Höchstlohn. Durch die Beseitigung der Einkommensungleichheit können die Chancen auf individuelles Wohlergehen erhöht werden. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
128 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Reduzierung von Einkommensunterschieden | Progressive EinkommenssteuerBeschreibung: Progressive Steuern erheben für Geringverdiener einen niedrigeren Steuersatz als für Besserverdienende, so dass sich die Besteuerung nach der Leistungsfähigkeit des Steuerzahlers richtet. Progressive Steuersysteme verringern die Steuerlast für diejenigen, die es sich am wenigsten leisten können, und ermöglichen es den Menschen mit den größten Ressourcen, einen größeren Teil der Dienstleistungen zu finanzieren, auf die alle Menschen und Unternehmen angewiesen sind. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
129 | Sektorübergreifend | Soziale Innovationen/Forschung und Entwicklung für Suffizienz | Finanzierung von Forschung und Beratung zur Suffizienz | Finanzierung der Forschung für SuffizienzlösungenBeschreibung: Trotz des großen Potenzials von Suffizienzstrategien wird diesem Thema derzeit nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Eine verstärkte Förderung der Forschung durch die EU und die Mitgliedstaaten im Bereich der Suffizienzlösungen, Lebensstiländerungen und deren Potenzial für Nachhaltigkeit wäre lohnenswert. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
lang | Übergreifend | Forschung und Entwicklung |
130 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Wohlstand umverteilen | ErbschaftssteuernBeschreibung: Die Fähigkeit, den eigenen Reichtum innerhalb der Familie zu halten, reproduziert Ungleichheit. Dadurch entstehen Pfadabhängigkeiten, die eine ungleiche Verteilung von Einkommen und Machtpositionen fördern. Um diese Pfadabhängigkeiten zu durchbrechen und "gleiche Ausgangspositionen" im wirtschaftlichen Bereich zu schaffen, wird empfohlen, die Erbschaftssteuer und die Abgabe auf Schenkungen zu Lebzeiten auf etwa 45 % zu erhöhen. Die Erbschaftssteuer kann zur Schaffung zusätzlicher Staatseinnahmen genutzt werden. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
131 | Sektorübergreifend | Umverteilung und Reduzierung der bezahlten Arbeit | Arbeitszeitverkürzung regeln | Rechtliche und tarifliche Vereinbarungen zur ArbeitszeitdeckelungBeschreibung: Die Arbeitslosigkeit wird häufig als Hauptgrund für die Wachstumsabhängigkeit der Wirtschaft genannt. Eine Obergrenze für die Arbeitszeit, die von den Mitgliedstaaten durch gesetzliche und tarifliche Vereinbarungen umgesetzt wird, kann die Arbeitszeit besser verteilen, die Arbeitslosigkeit verringern und gleichzeitig das Wohlbefinden und die Gesundheit verbessern. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Übergreifend | Regulierung |
132 | Sektorübergreifend | Umverteilung und Reduzierung der bezahlten Arbeit | Arbeitszeitverkürzung regeln | MindesturlaubsanspruchBeschreibung: Der Mindesturlaubsanspruch ist ein Mittel zur Arbeitszeitverkürzung. Arbeitszeitverkürzung senkt die Arbeitslosigkeit: Durch den fortschreitenden technischen Fortschritt werden Menschen durch Maschinen ersetzt. Die Verkürzung der Arbeitszeit ermöglicht einer größeren Anzahl von Menschen den Zugang zur Arbeit. Außerdem ist in den letzten Jahrzehnten die Produktivität gestiegen, was bedeutet, dass mehr Güter in kürzerer Zeit produziert werden können. Dies führt jedoch auch zu einem Anstieg des Ressourcenverbrauchs und der Abfallemissionen. Neben dem Umweltschutz kann auch das Wohlbefinden durch Arbeitszeitverkürzung verbessert werden. Mindesturlaubsansprüche setzen einen Anreiz, die bezahlte Arbeit pro Jahr zu reduzieren. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Übergreifend | Regulierung |
133 | Sektorübergreifend | Umverteilung und Reduzierung der bezahlten Arbeit | Anreize zur Arbeitszeitverkürzung schaffen | Finanzieller Anreiz für niedrigere ArbeitszeitBeschreibung: Einkommenssteuer progressiv mit Arbeitszeit ansteigend Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Übergreifend | Fiskalisch |
134 | Sektorübergreifend | Umverteilung und Reduzierung der bezahlten Arbeit | Anreize zur Arbeitszeitverkürzung schaffen | Niedrigeres und flexibles RentenalterBeschreibung: Regierungen können eine Verkürzung der Arbeitszeit erleichtern, indem sie dem Einzelnen ein hohes Maß an Selbstbestimmung über seine Zeit ermöglichen. Die Einführung und Förderung von Optionen und finanziellen Erleichterungen für ein früheres Rentenalter ist eine mögliche Maßnahme. Eine ergänzende Option wäre die Institutionalisierung des flexiblen Ruhestands, d. h. die Möglichkeit, entweder schrittweise aus dem Arbeitsleben auszusteigen oder länger als formal vorgeschrieben im Beruf zu bleiben. Insgesamt ermöglicht die Verkürzung der Arbeitszeit mehr Menschen den Zugang zur Arbeit und kann die Gesundheit und das Wohlbefinden verbessern. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
135 | Sektorübergreifend | Umverteilung und Reduzierung der bezahlten Arbeit | Arbeitszeitverkürzung regeln | 4-Tage-WocheBeschreibung: Staaten könnten, vielleicht in Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften, Gesetze erlassen oder Anreize für Unternehmen schaffen, die Arbeitszeit auf vier Tage zu begrenzen oder die Arbeitszeit zu reduzieren (z. B. auf etwa 30 Stunden). In der Zwischenzeit könnten die Unternehmen ihre Arbeitszeiten selbständig senken, wie es Organisationen wie Perpetual Guardian und Wildbit getan haben. Niedrigere Arbeitszeiten verringern den Stress, erhöhen die Gesundheit und die Zufriedenheit der Mitarbeiter und können sogar die Produktivität steigern. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Übergreifend | Andere |
136 | Sektorübergreifend | Verbrauchsgrenzen | Negative Anreize für hohen Energieverbrauch schaffen | Steuererleichterungen für die Industrie abschaffenBeschreibung: Steuererleichterungen für die Industrie abschaffen Referenz: German Zero |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
137 | Sektorübergreifend | Reduzierung des Energieverbrauchs | Sensibilisierung für die Reduzierung des Energieverbrauchs | Konsumentenberatung und -informationBeschreibung: Energieversorger sind verpflichtet, ihre Verbraucher zu Möglichkeiten der Senkung des Energieverbrauchs zu beraten Referenz: NECP LT S. 143 |
mittel | Vermeiden | Information |
138 | Sektorübergreifend | Reduzierung des Energieverbrauchs | Steuerliche und wirtschaftliche Instrumente zur Reduzierung des Energieverbrauchs | Finanzielle Anreize für das EnergiesparenBeschreibung: Die grundlegende Idee ist, eine feste Preissubvention für jede gesparte Einheit Energie anzubieten, was Haushalte zum Stromsparen animieren sollte Referenzen: • Friends of the Earth Europe 2018 • CA AT S. 63 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
139 | Sektorübergreifend | Reduzierung des Energieverbrauchs | Sensibilisierung für die Reduzierung des Energieverbrauchs | InformationskampagnenBeschreibung: Seit der Ölkrise in den 1970er Jahren gibt es Informationskampagnen, mit denen versucht wird, die Verbraucher zur Senkung des Energieverbrauchs zu bewegen. Informationskampagnen können verschiedene Formen annehmen, von allgemeinen Werbekampagnen (z. B. Fernsehspots) bis hin zu spezifischen und maßgeschneiderten Informationen für bestimmte Gruppen von Endverbrauchern. Informationskampagnen sind am wirksamsten, wenn der Einzelne über seinen eigenen Energieverbrauch informiert wird und Ratschläge erhält, wie er seinen Verbrauch senken kann. Gezieltere Kampagnen sind zwar erfolgreicher, aber selbst die dadurch erzielten Energieeinsparungen lassen mit der Zeit nach. Referenz: Bertoldi 2017 |
mittel | Vermeiden | Information |
140 | Gebäude | Reduzierung des Energieverbrauchs | Sensibilisierung für die Reduzierung des Energieverbrauchs | Vergleich des EnergieverbrauchsFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Die EU-Mitgliedstaaten könnten regeln, dass Energieversorger auf Rechnungen für Haushalte und Unternehmen, Informationen über den vergleichenden Energiebedarf für Heizung und Strom angeben müssen. So können die Energiekunden vergleichen, ob ihr Energieverbrauch tendenziell zu hoch ist. Referenz: Bertoldi 2017 |
mittel | Vermeiden | Information |
140 | Sektorübergreifend | Grenzen des Konsums | Fehlanreize für einen hohen Energieverbrauch | Die Energieversorger müssen verpflichtet werden, den Bürgern Vergleichswerte zum Energieverbrauch ihrer Mitmenschen zur Verfügung zu stellen.Beschreibung: Die EU-Mitgliedstaaten könnten regeln, dass Energieversorger auf Rechnungen für Haushalte und Unternehmen, Informationen über den vergleichenden Energiebedarf für Heizung und Strom angeben müssen. So können die Energiekunden vergleichen, ob ihr Energieverbrauch tendenziell zu hoch ist. Referenz: Bertoldi 2017 |
mittel | Vermeiden | Information |
141 | Sektorübergreifend | Reduzierung des Energieverbrauchs | Sensibilisierung für die Reduzierung des Energieverbrauchs | Prepaid-TarifBeschreibung: Anstatt monatliche Gebühren zu zahlen, die erst am Ende des Jahres abgerechnet werden, laden die Kunden ihr Energieguthaben im Voraus auf. Die politischen Entscheidungsträger könnten die Versorgungsunternehmen verpflichten, einen Prepaid-Tarif anzubieten. Die Einführung von intelligenten Zählern bietet dafür eine gute Gelegenheit. Referenz: Best & Wagner 2020 S. 74-77 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
142 | Industrie / Produktion | Internalisierung der externen Kosten und Grenzen der Externalisierung | Kontrolle der Auslagerung von Umweltschäden | Kriterien für EnergieimporteBeschreibung: Importiert werden dürfen ausschließlich erneuerbare Energieträger, die gesetzlich definierte Nachhaltigkeitsstandards erfüllen (und wenn sie zusätzlich erneuerbare Energien produzieren) Referenz: German Zero S. 90f |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
143 | Industrie / Produktion | Innovation | Reduzierung von Hindernissen (Politik, Gesetzgebung, Kultur) für Suffizienz | Barrieren für die Nutzung von Holz beseitigenBeschreibung: Hindernisse beseitigen, die die Nutzung von langlebigen Holzprodukten verhindern (Bauverordnungen oder Regulierungen oder technische Materialeigenschaften) Referenzen: • NECP DE S. 137 • LTS DE S. 69 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
144 | Industrie / Produktion | Innovation | Schrittweise Abschaffung umweltschädlicher Materialien | Nicht-recyclebare Materialien besteuernBeschreibung: Nicht-recyclebares Plastik besteuern; höhere Abgaben auf Produkte aus Materialien, die schwierig zu recyceln sind Referenz: NECP IE S. 74 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
145 | Industrie / Produktion | Reduzierung des Abfalls | Abfallproduktion eindämmen | Verbot von AbfallexportenBeschreibung: Vollständiges Verbot von Abfallexporten aus der EU in Drittstaaten Referenz: German Zero S. 131 |
lang | Vermeiden | Regulierung |
147 | Industrie / Produktion | Reduzierung des Abfalls | Abfallproduktion eindämmen | Haftung für Verstöße bei der Ausfuhr von AbfällenBeschreibung: Ordungswidrigkeitenhaftung bei Verstößen ausweiten: Ordnungswidrigkeitenrechtliche Haftung für Verletzung der Sorgfaltspflicht durch Exporteure sollte eingeführt werden für Fälle, bei denen Abfallexportunternehmen gegen die Sorgfaltspflicht verstoßen. Referenz: German Zero S. 131 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
148 | Industrie / Produktion | Reduzierung des Abfalls | Abfallproduktion eindämmen | Verbot der RetourenvernichtungBeschreibung: Verbot der Vernichtung von zurückgegebenen Waren. Gegenwärtig ist die Vernichtung zurückgegebener Waren (elektronischer Handel) häufig die billigste Option. Dieses Instrument würde die Vernichtung von Rücksendungen eindeutig verbieten. In Deutschland ist eine rechtliche Möglichkeit für ein Verbot im Rahmen der Verordnungsermächtigung in § 24 Nr. 10 KrWG gegeben. Referenzen: • German Zero S. 132 • |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
149 | Industrie / Produktion | Mehr Transparenz über Umweltauswirkungen | Ausweitung des Materialverbrauchs | Ökologische ProduktkennzeichnungBeschreibung: Verpflichtende ökologische Produktkennzeichnung unter Berücksichtigung des gesamten Produktlebenszyklus ("Umweltfußabdruck") Referenzen: • German Zero S. 133f • CA DK S. 21 |
mittel | Übergreifend | Information |
150 | Industrie / Produktion | Mehr Transparenz über Umweltauswirkungen | Vertrauen und Sinnhaftigkeit steigern | EU-weite Vereinheitlichung der Überwachungssysteme für Lebenszyklusinformationen von ProduktenBeschreibung: Schnellstmögliche, EU-weite Etablierung eines anwendungsreifen Verfahrens zur Bezifferung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts Referenz: German Zero S. 134 |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
151 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | GarantieaussagepflichtBeschreibung: Verpflichtung zur verständlichen Formulierung (leicht verständliche Sprache) der Produktgarantieerklärung durch den Hersteller. Referenz: German Zero S. 138 |
mittel | Übergreifend | Information |
152 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | MindesthaltbarkeitBeschreibung: Verpflichtung für Hersteller:innen, über die Mindesthaltbarkeit eines Produkts zu informieren. Referenzen: • German Zero S. 139 • • |
mittel | Übergreifend | Information |
153 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | Wahlrecht zwischen Reparatur und Neulieferung aufhebenFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Wahlrecht zwischen Reparatur und Neulieferung aufheben. Stattdessen sollen ökologische Gesichtspunkte wie Energieaufwand und Verbrauch seltener Rohstoffe bei der Herstellung einer neuen Sache berücksichtigt werden. Konkret: Streichung § 439 Abs. 1 S. 1 BGB Referenz: German Zero S. 144f |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
154 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | Gesamtschuldnerische HaftungBeschreibung: Gesamtschuldnerische Haftung von Herstellern und Verkäufern für Ansprüche der Käufer:innen aufgrund einer Garantieerklärung. Referenz: German Zero S. 139 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
155 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | Regulierung von ReparierbarkeitFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Reparierbarkeitsstandards auf weitere Produkte ausdehnen; z.B. als Minimalforderung: Produkte müssen so gestaltet werden, dass sie ohne Spezialwerkzeuge in ihre Einzelteile zerlegbar sind und wieder zusammengesetzt werden können. Referenz: German Zero S. 140f |
mittel | Verlagern | Regulierung |
156 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Zugang zu Ersatzteilen und SpezialwerkzeugBeschreibung: Verpflichtung für Hersteller:innen, Ersatzteile und Spezialwerkzeuge allen Akteuren (einschl. Reparatur-Initiativen) zur Verfügung zu stellen. Referenz: German Zero S. 141 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
157 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Zugang zu ReparaturinformationenBeschreibung: Reparaturinformationen sollten für alle Marktteilnehmer:innen schnell und einfach beschaffbar sein. Hersteller:innen können eine angemessene Gebühr erheben, die aber nicht abschrecken darf. Referenz: German Zero S. 141 |
mittel | Verlagern | Information |
158 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Angemessene Kosten für ErsatzteileBeschreibung: Lieferung von Ersatzteilen und Spezialwerkzeugen hat innerhalb einer angemessenen Zeit zu angemessenen Kosten zu erfolgen. Referenz: German Zero S. 141 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
159 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | Minimale Kompatibilität für SoftwareBeschreibung: Minimalzeiträume für Kompatibilität neuer Software mit existierender Hardware. Referenz: German Zero S. 113 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
160 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | Reduzierter Mehrwertsteuersatz für ReparaturBeschreibung: Reduzierter Mehrwertsteuersatz für Reparaturdienstleistungen und reparierte Produkte. Referenz: German Zero S. 142 |
kurz | Verlagern | Ökonomisch |
161 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Reparatur-BonusFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: 50% der Kosten für eine Reparatur bis zu einem Betrag von 100 EURO werden übernommen ("Wiener Reparaturbon"). Referenz: German Zero S. 143 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
162 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Recht zur SelbstvornahmeBeschreibung: Recht zur Selbstvornahme der Reparatur (bezahlt von Verkäufer:in/Hersteller:in) sollte wiedereingeführt werden. Referenz: German Zero S. 145 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
163 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | MehrwegpflichtBeschreibung: Verpflichtung zum Angebot von Mehrwegverpackungen, z. B. Mehrwegalternativen im Take-away-Bereich, Pfandgebühr für wiederverwendbare Getränkebecher oder wiederverwendbare Lebensmittelverpackungen. Referenz: German Zero S. 146f |
kurz | Verlagern | Regulierung |
164 | Industrie / Produktion | Innovation | Schrittweise Abschaffung umweltschädlicher Materialien | Verbot von bewusst zugesetztem MikroplastikFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Europaweite Einführung eines Verbotes für zugesetztes Mikroplastik in allen Produkten. Referenz: German Zero S. 150 |
lang | Verlagern | Regulierung |
165 | Industrie / Produktion | Innovation | Ausstieg aus fossilen Brennstoffen | Keine Subventionierung der nicht-energetischen Verwendung von fossilen BrennstoffenBeschreibung: Aufhebung der steuerlichen Subventionierung der nicht-energetischen Verwendung von fossilen Brennstoffen (nicht genutzt als Heizstoff oder Antriebsstoff). Referenz: German Zero S. 152 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
168 | Industrie / Produktion | Reduzierung des Abfalls | Abfallproduktion eindämmen | Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie einführenBeschreibung: Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie: Etablieren eines institutionellen Rahmens und Anreize für Kreislaufwirtschaft, einschl. Abfallprävention/Precycling. Referenzen: • NECP GR S. 108 • |
lang | Verlagern | Andere |
169 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Größerer Marktanteil von reparierten und langlebigen Produkten | Zero-Waste-Geschäfte und "Grüne Ecken" subventionierenBeschreibung: Um die Erzeugung von Abfällen und Treibhausgasen zu verringern, wird ein nicht rückzahlbarer wirtschaftlicher Beitrag für die Erprobung von "grünen Ecken" in städtischen Geschäften bereitgestellt; hier werden lose oder unverpackte Produkte verkauft, wobei zunächst mit kleineren Einrichtungen begonnen wird, um schließlich vollständig "grüne" Geschäfte zu eröffnen. Referenzen: • NECP IT S. 130 • |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
170 | Industrie / Produktion | Innovation | Schrittweise Abschaffung umweltschädlicher Materialien | Aufmerksamkeitsschaffende KampagnenBeschreibung: Information, Training und aufmerksamkeitsschaffende Kampagnen in Schulen usw., um die Nutzung von Einmal-Plastik und nicht-recyclebarer Verpackungen zu reduzieren. Referenz: NECP IT S. 130 |
kurz | Vermeiden | Information |
171 | Industrie / Produktion | Wiederbelebung des Interesses an der lokalen Produktion | Einführung eines Logos für lokale ProdukteBeschreibung: Ein Logo für Produkte einführen, die in einer Stadt oder Region designt/hergestellt/angebaut/repariert wurden, um Interesse in lokaler Produktion zu steigern und Transportkilometer zu verringern. Referenz: NECP BE S. 127 |
kurz | Verlagern | Information | |
172 | Industrie / Produktion | Verbrauchsgrenzen | Werbeverbot für energieintensive HaushaltsgeräteBeschreibung: Werbeverbot für energieintensive Haushaltsgeräte. Referenz: NECP BE S. 127 |
kurz | Vermeiden | Regulierung | |
173 | Industrie / Produktion | Verbrauchsgrenzen | Nächtliches BeleuchtungsverbotBeschreibung: Verschiedene Optionen/Kombinationen möglich: Verpflichtung zum Ausschalten der Beleuchtung in Büros beim Verlassen, von Gebäuden/Denkmälern und in Geschäften bei Nacht, von Leuchtreklamen. Referenz: Zell-Ziegler et al. 2021 |
kurz | Vermeiden | Regulierung | |
174 | Industrie / Produktion | Verbrauchsgrenzen | Werbeverbote in der ÖffentlichkeitBeschreibung: Implementierung von Werbeverboten. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Übergreifend | Regulierung | |
175 | Industrie / Produktion | Verbrauchsgrenzen | WerbungsrechtehandelBeschreibung: Einführung von Quoten und Rechtehandel für Werbung. Referenzen: • Sustainable Prosperity Datenbank • |
kurz | Übergreifend | Ökonomisch | |
176 | Industrie / Produktion | Verbrauchsgrenzen | Werbung verbieten, welche an Kinder gerichtet istBeschreibung: Werbung wird eingesetzt, um den Konsum zu beeinflussen. Fachleute sind sich weitgehend einig, dass Kinder unter 12 Jahren Werbung nicht richtig erkennen können und noch nicht in der Lage sind, ihr gegenüber eine kritische Haltung einzunehmen. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
kurz | Vermeiden | Regulierung | |
177 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Bereitstellung von Daten für die Open-Source-Produktion von ErsatzteilenBeschreibung: Hersteller sind verpflichtet, Daten zur Verfügung zu stellen, die es den Verbrauchern ermöglichen, einzelne defekte Teile selbst zu reparieren, anstatt neue zu kaufen. Dadurch kann der Verbrauch gesenkt werden und es können neue Fähigkeiten erlernt werden. Referenz: Sustainable Prosperity Datenbank |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
178 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung und Steuerung der landwirtschaftlichen Nutzfläche | Keine landwirtschaftliche Nutzung von Feuchtbiotopen | Regulierung der Nutzung von Moorflächen (keine landwirtschaftliche Nutzung)Beschreibung: Verbot der landwirtschaftlichen Nutzung (Ausnahme potenziell Paludikultur, weitere Forschung notwendig). Sicherung der Dauerhaftigkeit der jeweiligen Flächen über Einträge ins Grundbuch. Referenz: German Zero S. 421 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
179 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung und Steuerung der landwirtschaftlichen Nutzfläche | Keine landwirtschaftliche Nutzung von Feuchtbiotopen | Ausschluss landwirtschaftlicher Nutzung von Moorflächen von Agrarsubventionen (EU-Politik)Beschreibung: Umstrukturierung der flächenbezogenen Subventionen in der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU: schrittweise Abschaffung der Subventionen für die landwirtschaftliche Nutzung entwässerter Feuchtgebiete, Einbeziehung der Paludikultur als voll subventionsberechtigt. Zusätzliche finanzielle Unterstützung für die Umstellung auf Paludikultur. Referenz: German Zero S. 422 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
180 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung und Steuerung der landwirtschaftlichen Nutzfläche | Vergrößerung der nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen | EU Verordnung für Erhöhung des Mindestanteils naturbelassener FächenBeschreibung: Erhöhung des Mindestanteils der nicht landwirtschaftlich genutzten Flächen von 5 auf 10 % als Pflichtanteil für alle Landwirte Referenz: German Zero S. 435 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
181 | Landwirtschaft / Ernährung | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Förderung innerstädtischer Grünflächen | Geschützte Flächen in Städten erweitern/errichtenBeschreibung: Freiräume in Städten, etwa Grünflächen, sind für die Luftqualität, die Regulierung des lokalen Klimas und die Lebensqualität von wesentlicher Bedeutung. Um sie zu schützen, können diese Gebiete als Schutzgebiete ausgewiesen werden, in denen ein Bau-und Versiegelungsverbot gilt. Bessere Verbindungen zwischen diesen Gebieten würden eine erhebliche Verbesserung für die biologische Vielfalt darstellen, da sie es der Fauna und Flora ermöglichen, ohne Hindernisse wie Straßen und Gebäude zu zirkulieren. Referenz: Fuhrhop 2017 |
mittel | Vermeiden | Andere |
182 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Förderung von Heimarbeit | Subventionierung von IT-Equipment im HomeofficeBeschreibung: Für Selbstständige und Arbeitgeber gelten IKT-Ausrüstungen bereits als Ausgaben für die Berechnung der Steuerbemessungsgrundlage (ausgereift, aber als Basis). Darüber hinaus könnten spezielle Telearbeitsgeräte (Konferenz-Hardware und -Software, Cloud-Dienste usw.) bezuschusst werden. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 81 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
183 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Förderung von Heimarbeit | Energierechnungen subventionierenBeschreibung: Freiwillige Vereinbarungen von Arbeitgebern über eine zusätzliche Vergütung, die dem Unternehmen die eingesparten Energiekosten zurückerstattet, oder eine gesetzliche Verpflichtung für Arbeitgeber (würde wahrscheinlich von der Telearbeit abschrecken). Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 82 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
184 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Förderung von Heimarbeit | Unternehmenssteuergutschriften für TelearbeitBeschreibung: Unternehmen erhalten eine Steuergutschrift für jeden Pendelkilometer, den ihre Mitarbeiter aufgrund von Telearbeit nicht zurücklegen. Dieses Instrument kann durch einen kleinen Teil der Pendlerpauschale finanziert und teilweise an die Arbeitnehmer für zusätzliche Energiekosten zu Hause weitergegeben werden. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 83 • |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
185 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Bessere Information von Arbeitgebern/Arbeitnehmern über kommunale Auswirkungen | Informationskampagnen zum PendelnBeschreibung: Staatliche Kampagnen, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer informieren und Aufmerksamkeit für die Auswirkungen von Pendeln schaffen. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 86 |
kurz | Vermeiden | Information |
186 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Förderung von Heimarbeit | Schulung für TelearbeitBeschreibung: Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass Telearbeit möglich ist, wenn sie dringend erforderlich ist. Aber die Mitarbeiter müssen für eine effiziente Telearbeit geschult werden. Workshops, externes Coaching und Schulungen für Telearbeit und Cloud-Tools können zur Verbesserung der Effizienz beitragen und können daher bezuschusst werden. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 88 |
mittel | Vermeiden | Bildung |
187 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Reduzierung der Pendelfahrten | Anrecht auf Homeoffice für zivile BeamteBeschreibung: Anrecht auf Homeoffice (z.B. 50%) in der öffentlichen Verwaltung, Ministerien etc., nötige Hardware-und Software-Lösungen implementieren, um Telearbeit zu ermöglichen. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 89 • |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
188 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Förderung von Heimarbeit | Telearbeit-Vereinbarungen mit UnternehmenBeschreibung: Freiwillige Vereinbarungen mit Unternehmen zur Förderung und Erleichterung der Telearbeit. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 90 |
kurz | Vermeiden | Verpflichtungserklärung |
189 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Ausbau der verfügbaren Breitbandinfrastruktur(Internet) | Regulierung & Investition für IT-InfrastrukturBeschreibung: Regulatorischer Rahmen, der Investitionen in Breitband-IT-Infrastruktur fördert und erleichtert. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 80 |
lang | Vermeiden | Regulierung |
190 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Reduzierung der Pendelfahrten | Subventionierung von Innovationen zur Vermeidung von PendlerverkehrBeschreibung: Subventionierung von Innovation. Referenzen: • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 84 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
191 | Verkehr | Reduzierung der motorisierten Lieferkilometer | "Mikrohubs" für die Belieferung | Förderung von Mikro-HubsBeschreibung: Förderung von Mikro-Hubs für Kurier-, Express-und Paketdienste, Terminals im kombinierten Verkehr mit automatischer Verladung. Referenzen: • Wuppertal Institut 2020 S. 86 • CA AT S.86 • |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
192 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Reduzierung der Pendelfahrten | Recht auf HomeofficeFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: 50% der Arbeitszeit frei wählbar zwischen Büro oder Homeoffice, dabei Orientierung am finnischen Working Time Act: Pausenzeiten sollten garantiert sein. Referenzen: • German Zero S. 209 • Faber et al. 2012 S. 7f, 33f • Wuppertal Institut 2020 S. 79 • |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
193 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Geschäftsreisen reduzieren | Verbesserung der digitalen InfrastrukturBeschreibung: Digitale Infrastruktur muss verbessert werden (Glasfaser, 5G), um Telearbeit zu ermöglichen. Referenzen: • German Zero S. 210 • Martin et al. 2020 S. 70 |
lang | Vermeiden | Fiskalisch |
194 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Geschäftsreisen reduzieren | Abschaffung der PendlerpauschaleBeschreibung: Rechtsrahmen für Reisekosten (obligatorische Änderungen für interne Reisekostenrichtlinien in Unternehmen und Reisekostenregelungen der öffentlichen Verwaltung). Referenzen: • German Zero S. 210 • Martin et al. 2020 S. 70 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
195 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Förderung von Heimarbeit | Steuerliche Absetzbarkeit von Homeoffice-ArbeitsplätzenBeschreibung: Pauschale von 5 EUR/Tag für Homeoffice-Kosten (potenziell jährliches Maximum vo z.B. 600 EUR). Referenzen: • German Zero S. 210 • Martin et al. 2020 S. 70 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
196 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Verkehrsorientierte Raumplanung | Raumplanung Stadt/LandBeschreibung: Klima-/Energieziele in raumbezogenen Planungskonzepten zur Reduzierung der Verkehrsnachfrage; integrierte Planung; kurze Wege werden aktiv zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt; Schaffung kurzer Wege durch lokale Wirtschaft, intelligente Stadtplanung und Stärkung der Stadtzentren, Transitorientierte Entwicklung (TOD), siehe Beispiel Kopenhagen, SUMPs. Referenzen: • NECP AT S. 116 • Martin et al. 2020 S. 48 |
lang | Vermeiden | Andere |
197 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Bildungsreisen reduzieren | Wiedereröffnung näher gelegener Schulen (Umkehrung der Schließungen)Beschreibung: Wiedereröffnung einiger lokaler Schulen (Umkehrung der Schließungen). Wird noch weiter elaboriert. Referenz: Transportmodelllogik |
lang | Vermeiden | Fiskalisch |
198 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Bildungsreisen reduzieren | Eröffnung öffentlicher und Unterstützung privater Kinderbetreuungseinrichtungen auf dem DorfBeschreibung: Kinderbetreuungseinrichtungen auch in den Dörfern (Öffnung von öffentlichen, Unterstützung von privaten Initiativen). Referenz: Transportmodelllogik |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
199 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Bildungsreisen reduzieren | Wiedereröffnung lokaler BildungseinrichtungenBeschreibung: Höhere Dichte an Universitäten und höherer Bildung. Referenz: Transportmodelllogik |
lang | Vermeiden | Fiskalisch |
200 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Verkehrsorientierte Raumplanung | Anreize für lokale/dezentrale Geschäfte, Zusatzgebühren für verkehrserzeugende, zentralisierte GeschäfteBeschreibung: Anreize für lokale/dezentrale Geschäfte, z.b Steuerermäßigungen, Mietzuschüsse, kostenlose Nachhilfe; Zusatzgebühren für verkehrserzeugende zentralisierte Geschäfte. Referenz: Transportmodelllogik |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
201 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Weniger Arztbesuche | Sicherung/Förderung dezentraler medizinischer Versorgung (allgemein und spezialisiert, Krankenhäuser) und AltenpflegeBeschreibung: Sicherstellung/Förderung der dezentralen medizinischen Versorgung (allgemein und spezialisiert, Krankenhäuser) und der Altenpflege. In den letzten zehn Jahren war die spezialisierte medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten weniger verfügbar als in städtischen Zentren, und die allgemeine medizinische Versorgung hat weniger Hausbesuche durchgeführt, obwohl die Zahl der bedürftigen älteren Menschen gestiegen ist. Dies führt wahrscheinlich zu einem Anstieg der Fahrkilometer und könnte durch entsprechende Änderungen der Vorschriften und Anreize für Mediziner umgekehrt werden (Struman et al. 2021). Referenz: Transportmodelllogik |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
202 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Das Parken im öffentlichen Raum reduzieren | Neuzuweisung von ParkplätzenBeschreibung: Neuzuweisung von Parkplätzen zu anderen Zwecken. Erfordert Änderungen an den Straßenverordnungen der Ministerien, die derzeit verlangen, dass Straßen für den Verkehr "nicht notwendig" sind oder ein "großes, öffentliches Interesse" besteht, wenn Stellplätze einer anderen Nutzung zugeführt werden sollen. Referenz: German Zero S. 232f |
mittel | Verlagern | Regulierung |
203 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Das Parken im öffentlichen Raum reduzieren | Allgemeine Beschränkung des zulässigen ParkensBeschreibung: Aktuell ist das Parken an einer öffentlichen Straßenfläche grundsätzlich als Gemeingebrauch erlaubt, falls es nicht explizit verboten ist. Länder könnten Gemeingebrauch neu abgrenzen und Parken ausschließen, sodass es nur noch auf gesondert ausgewiesenen Flächen erlaubt wäre. Referenz: German Zero S. 231 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
204 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Das Parken im öffentlichen Raum reduzieren | Reduzierung der obligatorischen Parkplätze pro Wohnung (Landesrecht)Beschreibung: Abschaffung des obligatorischen Stellplatzes pro Wohnung in den Regelungen der Bundesländer (Beispielsweise in Berlin) Referenzen: • German Zero S. 231 • |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
205 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Das Parken im öffentlichen Raum reduzieren | Weniger privilegierte Parkplatzplanung (Bundesrecht)Beschreibung: Reduzierung der Anzahl öffentlicher Garagen durch Abschaffung des nationalen Gesetzes, welches den lokalen Verwaltungen die Möglichkeit gibt, Garagen und Parkplätze in bestimmten Gebieten zu privilegieren. Referenz: German Zero S. 201 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
206 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Das Parken im öffentlichen Raum reduzieren | Erhöhung der Parkgebühren für AnwohnerFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Erhöhung der Parkgebühren für Anwohner, idealerweise in der bundesweiten "Gebührenordnung für Maßnahmen im Straßenverkehr", mit einem Mindesttarif und örtlicher Variabilität. Vorgeschlagene Mindesttarife sind eine Verdoppelung der derzeitigen Tarife. Referenzen: • German Zero S. 202 • Wuppertal Institut 2020 S. 87 • |
kurz | Verlagern | Ökonomisch |
207 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Reduzierung der privaten Nutzung von Firmenwagen | Reform der DienstwagenbesteuerungBeschreibung: Steuerliche Absetzbarkeit auf Seiten des Arbeitgebers nur noch für energieeffiziente Fahrzeuge (mögl. Ausschluss der Absetzbarkeit falls Privatnutzung möglich ist), Besteuerung des geldwerten Vorteils auf Seiten des Arbeitnehmers, Kilometer-Besteuerung der Privatnutzung Referenzen: • German Zero S. 214ff • Böcker 2020 S. 24 |
mittel | Vermeiden, Verlagern | Ökonomisch |
208 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Mehr gemeinsame Mobilität | Anreize für Mitfahrgelegenheiten/PoolingBeschreibung: Lokale Regulierung der Tarife (sichere Tarife über dem öffentlichen Verkehr, wo dieser verfügbar ist. In ländlichen Gebieten, in denen keine öffentlichen Verkehrsmittel zur Verfügung stehen, sind jedoch wirtschaftliche Tarife zu gewährleisten), Sonderpark-und Fahrbahnbenutzungsrechte Referenzen: • German Zero S. 246f • Martin et al. 2020 S. 50 |
lang | Vermeiden, Verlagern | Regulierung |
209 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Reduzierung der Pendelfahrten | Abschaffung der PendlerpauschaleBeschreibung: Streichung der Pendlerpauschale, Härtefallregelung notwendig. Ersatz durch Erhöhung der persönlichen Bemessungsgrundlage für alle oder Quersubventionierung von ÖPNV-Tickets und Ausbau des ÖPNV. Siehe auch ID 65 (Gebäudesektor). Referenz: German Zero S. 211ff |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
210 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Verlagerung der Infrastrukturinvestitionen auf den öffentlichen Verkehr | Gesetzliches Moratorium zum Straßenneu-und AusbauBeschreibung: Gesetzliches Moratorium für Straßenneu-und Ausbau außer in begründeten Ausnahmefällen. Notwendig ist eine Abänderung des Fernstraßenausbaugesetz (FStrAbG), die auch in den Bundesverkehrswegeplan implementiert werden muss. Referenz: German Zero S. 229 |
lang | Vermeiden, Verlagern | Regulierung |
211 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Verlagerung der Infrastrukturinvestitionen auf den öffentlichen Verkehr | Anpassung der gesetzlichen Regelungen zur Bedarfsplanung (Bund)Für weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Der Bundesverkehrswegeplan spielt eine entscheidende Rolle im Planungsverfahren. Dabei fehlen gesetzliche Standards und Kriterien für die Prognoseerstellung und Abwägung verschiedener verfassungsrechtlich geschützter Güter. Erforderlich ist eine Reform der Rechtsgrundlagen für die Bedarfsplanung des Straßenausbaus und deren Umsetzung im Bundesverkehrswegeplan. So ließen sich bsw. Straßenbauvorhaben auch an den Nachweis koppeln, dass keine umweltschonenderen Infrastruktur-Maßnahmen zur Verfügung stehen. Auch die Straßengesetze der Länder müssen entsprechend reformiert werden. Referenz: German Zero S. 229f |
lang | Vermeiden, Verlagern | Regulierung |
212 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Verlagerung der Infrastrukturinvestitionen auf den öffentlichen Verkehr | Anpassung der LandesstraßengesetzeBeschreibung: Entsprechende Regelungen sollten auch in den Landesstraßengesetzen verankert werden Referenz: German Zero S. 230 |
lang | Vermeiden, Verlagern | Andere |
213 | Verkehr | Reduzierung des Luftverkehrs | Infrastrukturbeschränkungen für Flughäfen | Aussetzung von FlughafenerweiterungenBeschreibung: Aussetzung von Flughafenerweiterungen Referenzen: • Martin et al. 2020 S. 49 • |
mittel | Vermeiden, Verlagern | Regulierung |
214 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Erweiterte Kompetenzen für Kommunen in der InfrastrukturplanungBeschreibung: Erweiterte Kompetenzen für Kommunen, um die Infrastruktur zu verändern, Fahrradzonen und "Grüne Wellen" für Fahrradfahrende einzurichten Referenzen: • German Zero S. 203f • Wuppertal Institut 2020 S. 87 |
mittel | Verlagern | Andere |
215 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Ausweitung der Radinfrastruktur und Verbesserung der RahmenbedingungenBeschreibung: Ausweitung der Radinfrastruktur (Radwege und Parkmöglichkeiten) und Schaffung bestmöglicher gesetzlicher Rahmenbedingungen. Ergänzung: Radschnellwege, Seitenstreifen, Brücken. Einrichtung von fahrradfreundlichen Straßen ermöglichen (derzeit nur dort möglich, wo Fahrräder bereits dominieren, nicht mit dem Ziel, den Radverkehr zu fördern). Referenzen: • German Zero S. 234 • NECP DE S: 95 • • |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
216 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Fonds für aktive MobilitätBeschreibung: Fonds für aktive Mobilität: Einrichtung eines mit 350 Mio. € ausgestatteten Fahrradfonds zur Bekämpfung u.a von Radwegunterbrechungen, um das Radfahren sicherer zu machen (sichere Parkplätze, Kennzeichnung von Fahrrädern gegen Diebstahl, Fahrradschlösser an Ampeln usw.) Referenzen: • NECP FR (EN) S. 57, 66 • • |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
217 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren und Zufußgehen fördern | Neuausrichtung der Rechtsgrundlage des Straßenverkehrsrechts (einschließlich Klima)Beschreibung: Anpassung der Ziele der StVG, sodass nicht nur Gefahrenabwehr im Fokus steht, sondern auch die Bedürfnisse von Fuß-und Radfahrenden sowie eine nachhaltige Klima-und Umweltpolitik im Fokus stehen. Referenz: German Zero S. 223 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
218 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern |
Mandat für mehr Personal/Budget auf lokaler EbeneBeschreibung: Nationale Festlegung eines Mindestbedarfs an Personal und Haushaltsmitteln auf lokaler Ebene. Referenz: German Zero S. 234 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
219 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Schwelle für verkehrsbeschränkende Maßnahmen absenkenBeschreibung: StVO sollte so geändert werden, dass die Befugnisse der Straßenverkehrsbehörden zur Anordnung verkehrsbeschränkender Maßnahmen (insb. Radwege) ausgeweitet werden (Maßnahmen, welche nicht nur zur Gefahrenabwehr verordnet werden). Referenz: German Zero S. 234 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
220 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Grüne Welle für RadfahrendeBeschreibung: VwV-StVO sollte so geändert werden, dass Lichtzeichen so aufeinander abgestimmt werden, dass sie für Radfahrende eine "Grüne Welle" schaffen. Referenz: German Zero S. 234 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
221 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Generelle Einbahnstraßenöffnung für RadfahrendeBeschreibung: Begründungszwang der Kommunen sollte umgekehrt werden: Nicht-Öffnungen von Einbahnstraßen sollten gerechtfertigt werden müssen anstatt andersherum. Referenz: German Zero S. 234 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
222 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Zufußgehen fördern | Mindestbreite der GehwegeBeschreibung: Mindestbreite der Gehwege von 2,50 m. Referenzen: • German Zero S. 235 • Martin et al. 2020 S. 51 • CA AT S. 85 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
223 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Zufußgehen fördern | QualitätsverbesserungBeschreibung: Bänke, Bäume, Parks (zuerst Pop-up und auf kleinem Raum, dann längerfristige Implementation). Referenz: Martin et al. 2020 S. 51 |
kurz | Verlagern | Andere |
224 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Zufußgehen fördern | Hürden für Zebrastreifen abschaffenBeschreibung: Anforderungen für Zebrastreifen (aktuell minimum 50 Überquerungen und 200 Kfz in der Spitzenstunde) sollten abgesenkt werden. Referenzen: • German Zero S. 235 • Martin et al. 2020 S. 51 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
225 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Zufußgehen fördern | Benutzungspflicht für Gehwege aufhebenBeschreibung: Erlaubte Ausnahmen von der Benutzungspflicht für schmale, schadhafte, unbeleuchtete, schmutzige und vereiste Gehwege. Falls Dauerzustand, sollten Verkehrsbehörden verpflichtet werden, den zum Gehen benötigten Bereich auf der Straße zu sichern. Referenzen: • German Zero S. 235 • Martin et al. 2020 S. 51 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
226 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Zufußgehen fördern | Fußgängerfreundliche AmpelgestaltungBeschreibung: Adäquat lange und häufige Grünphasen für Fußgänger, insbesondere in der Nähe von Seniorenwohnheimen und Kindergärten. Außerdem die Ordnungswidrigkeit, bei Rot die Straße zu überqueren, aufheben, falls keine Fahrzeuge in Sicht sind. Referenzen: • German Zero S. 235 • Martin et al. 2020 S. 51 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
227 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Sicherheit der aktiven Mobilität | Bußgeldkatalog für gefährdendes Verhalten verschärfenBeschreibung: Höhere Bußgelder bei Verstößen gegen die StVO -gestaffelt nach Einkommen, schärfere Sanktionen durch Punkte in Flensburg, effektive Durchsetzung. Referenzen: • German Zero S. 235 • Martin et al. 2020 S. 51 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
228 | Verkehr | Reduzierung des Luftverkehrs | Limitvorgabe | EU-Flugverbot für Flüge <600 kmFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Verbot von Flügen unter 600 km auf Europäischer Ebene. Referenzen: • German Zero S. 269 • |
mittel | Verlagern | Regulierung |
229 | Verkehr | Reduzierung des Luftverkehrs | Limitvorgabe | Nationales KurzstreckenflugverbotBeschreibung: Nationales Kurzstreckenflugverbot. Referenz: German Zero S. 269 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
230 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Koordination/Planung des Bundesbahnverkehrs, einschließlich NachtzugverkehrBeschreibung: Angebotsplanung durch den Bund zur Sicherstellung häufiger Nachtzugverbindungen als Ersatz für Kurz-/Mittelstreckenflüge. Referenzen: • LTS AT S. 54 • NECPs: AT S. 111, SE S. 53 |
mittel | Verlagern | Andere |
231 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Autofreie Innenstädte | Zufahrtsbeschränkungen für AutosBeschreibung: Zufahrtsbeschränkungen und Umweltzonen für emissionsfreie Fahrzeuge, Einfahrtsbeschränkungen für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Referenzen: • Wuppertal Institut 2020 S. 87 • DLR • CA AT S.86 • |
mittel | Verlagern | Regulierung |
330 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Autofreie Innenstädte | Zugangsbeschränkung für Autos zu Stadtvierteln ("Superblocks")Beschreibung: Zugangsbeschränkungen für Autos und Neuordnung der Autonutzung, Einbahnstraßen, Schaffung von "Superblöcken" von etwa 3x3 Blöcken ohne Durchgangsverkehr. Flankiert von Blockbegrünung, Straßenausbau und guten öffentlichen Verkehrsmitteln. Sukzessive Einführung weiterer Superblocks. Referenz: Ayuntament de Barcelona 2021 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
232 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Reduzierung der Pendelfahrten | Verpflichtung zur Einrichtung eines MobilitätsmanagementsFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Verpflichtendes Mobilitätsmanagement für Unternehmen und öffentliche Verwaltung (ab 200/300 Mitarbeitern). Beinhaltet eine Bestandsaufnahme und daraus folgend einen Aktionsplan mit festgelegten Zielen und Verantwortlichen. Referenzen: • German Zero S. 215 • • |
mittel | Verlagern | Regulierung |
233 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Reduzierung der Pendelfahrten | Freiwillige Vereinbarung der Arbeitgeber mit Kofinanzierung und Unterstützung im Home-OfficeBeschreibung: (Freiwillige) Klimavereinbarung (wie 2019 in NL abgeschlossen) mit Arbeitgebern zur Reduzierung des Autoverkehrs und Erhöhung des Radverkehrs, zusätzliche Co-Finanzierung, Unterstützung im Home-Office. Referenz: NECP NL S. 55 |
mittel | Verlagern | Verpflichtungserklärung |
234 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Höhere Kosten für die Nutzung des Autos | Pkw-MautBeschreibung: Einführung einer fahrleistungsabhängigen Pkw-Maut, um Infrastrukturkosten verursachergerecht anzulasten bzw. zu internalisieren. Idealerweise sollte ein solches Mautsystem auf EU-Ebene eingeführt werden, ansonsten national. Die Maut sollte das gesamte Straßennetz umfassen und nach Schadstoff-und THG-Bilanz differenzieren. Möglich wäre auch eine Differenzierung nach Verkehrsaufkommen, bei der z.B. auf dem Land Wege ausgenommen sind, bei denen keine sinnvolle Alternative mit dem ÖPNV besteht. (Für Umsetzungsdetails s. SRU/GermanZero). Referenzen: • German Zero S. 223 • |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
235 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Höhere Kosten für die Nutzung des Autos | City-MautBeschreibung: Wenn eine EU-/nationale Straßenbenutzungsgebühr nicht schnell eingeführt werden kann, besteht eine Zwischenlösung darin, Straßengebühren auf lokaler Ebene zu erheben, insbesondere in städtischen Zentren. Dies erfordert die Genehmigung der lokalen Verwaltungen. Es gibt verschiedene Arten der Erhebung von Straßenbenutzungsgebühren; die Entscheidung sollte dann auf lokaler Ebene getroffen werden, wobei die lokalen Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Das Instrument kann auch zunächst versuchsweise eingeführt werden, bevor eine öffentliche Abstimmung stattfindet (siehe Beispiel Stockholm). Referenzen: • German Zero S. 226 • Matthias et al. 2020 • CA AT S.86 • |
mittel | Verlagern | Regulierung |
236 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Verringerung der Zahl der Begleitfahrten, Verlagerung auf den Bus für Schüler | Kostenlose SchülerbeförderungBeschreibung: Kostenlose Schülerbeförderung für alle Schüler der Primar-und Sekundarstufe und kostenlose Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für Jugendliche und Studenten zwischen 16 und 20 Jahren. Referenz: NECP MT S. 74 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
237 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Das Parken im öffentlichen Raum reduzieren | Parkraumkontrolle digitalisierenBeschreibung: Einsatz von Scan-Fahrzeugen (und entsprechender Rechtsgrundlage) anstelle manueller Kontrollen; sensorgestützte Parkraumbewirtschaftung, einschließlich dynamischer Preisgestaltung (je nach Parksituation, Verkehrslage, Bebauungsdichte), digitalisierte Tickets. Referenzen: • German Zero S. 232 • Wuppertal Institut 2020 S. 87 • |
mittel | Verlagern | Andere |
238 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Reduzierung des Parkverkehrs | Parkmanagementsystem fördernBeschreibung: Förderung der lokalen Einführung auf Sensoren basierender, intelligenter Parkmanagementsysteme. Referenz: Transportmodelllogik |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
239 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Die Benachteiligung von Nutzern öffentlicher Verkehrsmittel abbauen | Reform der Kfz-SteuerBeschreibung: Reform der Kfz-Steuer (Mobilitätsbudget als Steuerbefreiung der Höhe des Dienstwagenprivilegs, welches Menschen, die kein Auto nutzen, nicht weiter benachteiligt). Referenzen: • NECP LU S. 85 • Wuppertal Institut 2020 S. 87 |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
240 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Erwerb/Besitz von Autos unattraktiv machen | MobilitätsgutscheinBeschreibung: Einführung eines Mobilitätsgutscheins (bis zu 1500€/Jahr) für Fahrkarten des öffentlichen Nahverkehrs im Austausch gegen ein altes Fahrzeug (EURO3 oder älter) . Referenz: NECP IT S. 139 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
241 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Erwerb/Besitz von Autos unattraktiv machen | ZulassungssteuerBeschreibung: Einführung einer Zulassungssteuer (potenziell (anfänglich) integriert in die Kraftfahrzeugsteuer). Erhebung basiert auf: Energieverbrauch, perspektivisch auch Gewicht und Energieeffizienz (speziell bei Elektroautos). Elektroautos sollten bis zum Zulassungsverbot für Verbrenner potenziell ausgenommen werden. Zusätzlich sollten Kaufprämien (Umweltbonus und Innovationsprämie für E-Autos) schrittweise abgeschafft werden. Referenz: German Zero S. 218f |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
242 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Höhere Kosten für die Nutzung des Autos | Jährliche Kfz-SteuerFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Orientierung am Steuerniveau: CO2-/Energieverbrauch/Gewicht, Inflationsindexierung, sofortige Umsetzung. Diese Kfz-Steuerreform zielt auf die Ablösung von Käuferprämien ab und enthält 3 Elemente: -Überarbeitung der Steuersätze und schrittweise Orientierung an der CO2-Intensität (v.a. bei Dienstwagen), konkretere Tarifformulierungen (siehe GZ 217 und zitierte Quellen) -Berücksichtigung des Gewichts bei der Besteuerung: Förderung kleinerer/leichterer und effizienterer Autos, die die Straßeninfrastruktur weniger belasten, durch niedrigere Steuersätze (Abschreckung für E-SUVs) -Inflationsindexierung: Derzeit werden die Steuern in absoluten Werten festgelegt, die mit der Inflation abwerten. Die Inflationsindexierung würde dieser Entwicklung entgegenwirken. Diese Elemente sollten sofort eingeführt werden, auch um Anreize für bestehende Fahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß zu schaffen. Referenzen: • German Zero S. 217f • CA AT S.86 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
243 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Erwerb/Besitz von Autos unattraktiv machen | Kaufprämien abschaffenBeschreibung: Abschaffung aller Fahrzeugkäuferprämien (einschließlich E-Autos), schrittweise Abschaffung. Referenz: German Zero S. 219 |
mittel | Vermeiden, Verlagern | Fiskalisch |
244 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Den öffentlichen Verkehr attraktiver machen | Investition in Effizienzsteigerung des öffentlichen VerkehrsBeschreibung: Effizientere Transporttechnologien (auch Züge). Referenz: NECP ES (EN) S. 135f |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
245 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Überarbeitung der Rechtsgrundlage: Stillgelegte Bahnstrecken reaktivierenBeschreibung: Um stillgelegte Bahnstrecken zu reaktivieren, müssten infolge der Änderung des Bundeswegeplans auch das Bundesschienenwegeausbaugesetz, die Leistungs-und Finanzierungsverinbarung (LuFV) sowie ggf. das Schienengüterfernverkehrsnetzförderungsgesetz und das Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz angepasst werden . Referenz: German Zero S. 239 |
lang | Verlagern | Regulierung |
246 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Kosten-Nutzen-Abwägung und Förderung für ReaktivierungBeschreibung: Für die Reaktivierung stillgelegter Bahnstrecken ist eine transparente Kosten-Nutzen-Abwägung unter Aufzeigung der Alternativen notwendig. Fördermittel sollten vom Bund kommen, z.B. aus den deutlich erhöhten Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes. Referenz: German Zero S. 239 |
lang | Verlagern | Fiskalisch |
247 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Zielnetzplan und ZielfahrplanBeschreibung: GermanZero schlägt ein umfassendes Policy-Paket zur Verbesserung des Fernverkehrs in Bezug auf Schieneninfrastruktur und Taktung der Angebote vor. Die Essenz des Pakets ist eine Änderung zu einem Konzessionierungsmodell analog zur Bestellung des Nahverkehrs durch die Schienenpersonenverkehr-Aufgabenträger der Länder. Das Paket umfasst 4 Policy-Maßnahmen: -Die Erstellung eines Zielnetzplans und Zielfahrplans, um den "Deutschlandtakt" zu realisieren. -Den Aufbau einer dem BMVI nachgelagerten bundesweiten Koordinierungsstelle, die SPFV-Leistungen bestellen und mit den EVU Verkehrsverträge als gemeinschaftliche Verpflichtung schließen würde (wie in allen anderen EU-Ländern). -Konkrete Angebotsgestaltung durch den Bund (in Form der Koordinierungsstelle), um Angebotslücken zu füllen und Nachtzugverkehr aufzubauen. -Einführung eines Schienenpersonenfernverkehrsgesetzes und Anpassungen des Eisenbahnregulierungsgesetzes (ERegG) und der Leistungs-und Finanzierungsvereinbarung Referenzen: • German Zero S. 241ff • |
lang | Verlagern | Regulierung |
248 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Gesetzliche Verpflichtung zur Frequentierung des öffentlichen VerkehrsBeschreibung: Frequenz der öffentlichen Verkehrsmittel: alle Haltestellen täglich mindestens stündlich, an Wochentagen halbstündlich anfahren. Verpflichtung der ÖPNV-Anbieter, stündliche Leistungen anzubieten. Sicherstellung der Finanzierung durch den Bund. Verpflichtende Aufgabe für die lokalen Verwaltungen. Referenz: CA DE S.47 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
249 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Gesetzliche Verpflichtung für die Verfügbarkeit des öffentlichen VerkehrsBeschreibung: Öffentlicher Verkehr als Daseinsvorsorge: jedes Dorf mit Haltestellen für den öffentlichen Verkehr. Verpflichtende Aufgabe für die lokalen Verwaltungen. Referenz: CA DE S.47 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
250 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Finanzierung des öffentlichen Verkehrs | Arbeitgeberabgaben für den ÖPNVFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: In städtischen Zentren zahlen die Arbeitgeber 2,6 %, in ländlichen Regionen 0,55 % des Lohns. Höhere Beiträge für Einrichtungen, die mehr Verkehr verursachen (siehe FR: 0,55-2,6% des Lohns zur Finanzierung des örtlichen ÖPNV). Gilt nur für Arbeitgeber mit mehr als 10 Beschäftigten, Befreiung für zehn Jahre ab dem Zeitpunkt der Gründung. Referenz: German Zero S. 244 |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
251 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Finanzierung des öffentlichen Verkehrs | Ausgleichs-/Erschließungsgebühr für GebäudeeigentümerBeschreibung: Einführung einer einmaligen Erschließungsgebühr für Gebäudeeigentümer zur Finanzierung des Anschlusses an den öffentlichen Verkehr (ähnlich wie bei anderen Erschließungsgebühren [Gas, Wasser, Gehweg, Straße]). Ersetzt die bestehende Verpflichtung für Parkplätze . Referenz: German Zero S. 244 |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
252 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | Niedrigere NetztarifeBeschreibung: Senkung der Schienennetztarife durch nationale Förderung, z.B. Orientierung an den Grenzkosten, oder gezielte Rabatte für neue Angebote. Referenzen: • German Zero S. 240 • Wuppertal Institut 2020 S. 87 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
253 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | Mehrwertsteuer-Rabatt für Fernreisen mit der BahnBeschreibung: Senkung der Mehrwertsteuer auf das Niveau der Güter der öffentlichen Versorgung (7%) Referenzen: • NECP DE S. 246 • |
kurz | Verlagern | Ökonomisch |
254 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | Ticket-Reform, PreisreduktionBeschreibung: Reform der Fernverkehrstickets: Niedrigere Preise Referenz: Transportmodelllogik |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
255 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | Günstigere SchienenabosBeschreibung: Reform der Fahrkarten für den öffentlichen Fernverkehr: wirtschaftlichere Streckenabos und BC50, BC100 Referenz: Transportmodelllogik |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
256 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Finanzierung des öffentlichen Verkehrs | Stromsteuer senkenBeschreibung: Stromsteuer auf Eisenbahn-Fahrstrom senken (momentan mit 1,14 ct/kWh europaweit zweithöchste Abgabe) oder abschaffen (wie in 8 europäischen Ländern) Referenz: German Zero S. 240 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
257 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Finanzierung des öffentlichen Verkehrs | Nationale Zuschüsse für den Bau von StadtbahnenBeschreibung: Zuschüsse für die Einrichtung von Stadtbahntransiten und weiteren Strecken (DK: in Aarhus und Odense). In DE: Ausbau bestehender Stadtbahnnetze und Einrichtung neuer Netze in städtischen Gebieten. Referenz: NECP DK S. 95 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
258 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | 365€ Ticket oder günstigerBeschreibung: Jahresticket für den ÖPNV @365€ oder günstiger Referenzen: • Transportmodelllogik • Wuppertal Institut 2020 S. 87 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
259 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | Kostenlose Fahrkarten für den öffentlichen Nahverkehr, alternative Finanzierung, Ausweitung des AngebotsBeschreibung: Generell kostenloser öffentlicher Nahverkehr (steuerfinanziert). Dieses Instrument muss mit einem Ausbau der Infrastruktur und der Dienstleistungen einhergehen, um die voraussichtlich stark steigende Nachfrage nach öffentlichen Verkehrsmitteln zu decken. Referenzen: • Transportmodelllogik • Wuppertal Institut 2020 S. 88 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
260 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und Frequenz | Netzausbau für das Überholen langer GüterzügeBeschreibung: Im deutschen Schienennetz teilen sich Personen-und Güterzüge im Nah-und Fernverkehr häufig die Schienen. Vor allem langsamere und lange (EU-Norm: 740 m) Güterzüge müssen überholt werden. In den letzten Jahren wurden die Parallel-und Überholgleise eher reduziert. Das Netz muss durch entsprechende Überholgleise ergänzt werden. Referenz: German Zero S. 239 |
lang | Verlagern | Fiskalisch |
261 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Erhöhung der Multimodalität | P&R + MobilitätsdrehscheibenBeschreibung: Obligatorische P&R-Einrichtungen, wenn keine ausreichende Busverbindung möglich ist. Inkl. Mobilitätsdrehscheibe (inkl. Carsharing) Referenzen: • Transportmodelllogik • |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
262 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Information der Bevölkerung über die Klimaauswirkungen der Mobilität (Möglichkeiten) | Informationskampagne-und PlattformBeschreibung: Informationskampagne "Klima 2050" und Informationsplattform mit zielgruppenspezifischen Informationen über die nationale Klimapolitik (Ziel: Die Bürger denken darüber nach und wissen, wie sie persönlich zum Klimaschutz beitragen können) Referenz: NECP DE S. 87f |
kurz | Verlagern | Nicht spezifiziert |
263 | Verkehr | Mehr Transparenz über Umweltauswirkungen | Vertrauen und Sinnhaftigkeit steigern | Einführung einer absoluten KennzeichnungBeschreibung: Energielabels für Autos sollten als eine absolute Kennzeichnung gestaltet werden, anstatt wie bisher aus dem Verhältnis von CO2-Emissionen und Gewicht ermittelt zu werden (deutscher Sonderweg). Referenz: German Zero S. 207 |
mittel | Vermeiden | Information |
264 | Güterverkehr | Verbesserung des Schienengüterverkehrs | Infrastruktur verbessern | Verbesserung der Interoperabilität im Schienenverkehr (EU)Beschreibung: Interoperabilität der europäischen Bahnsysteme fördern, dazu Umstellung auf digitale Kupplung und Beschleunigung des ECTS-Ausbaus Referenz: German Zero S. 209 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
265 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Höhere Kosten für die Nutzung des Autos | Reform der EU-EnergiesteuerrichtlinieBeschreibung: Mindeststeuersätze sollten europaweit harmonisiert und sukzessive angehoben werden Referenzen: • German Zero S. 223 • Faber et al. 2012 S. 7f, 28ff |
mittel | Verlagern, Übergreifend | Ökonomisch |
266 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Attraktive Preise für öffentliche Verkehrsmittel | Höhere Steuern auf fossile Brennstoffe, niedrigere Steuern auf StromBeschreibung: Zuschlagssteuer auf die Energiesteuer für Gas (steigend) und Strom (fallend). Derzeitige zusätzliche Steuerregelung: CO2-Steuer für die Sektoren Wärme und Verkehr. Umgesetzt im Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) als Steuer ("Festpreis") bis 2025, dann Preiskorridor im ETS. Für Pfad und Korridor s. https://dserver.bundestag.de/btd/19/199/1919929.pdf Art 1.2 Referenz: NECP NL S. 63 |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
267 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Weniger Straßenfläche, mehr Fläche für Fahrradfahrer und Fußgänger | Umwandlung von Straßenraum in eine Fahrrad-und Fußgängerinfrastruktur Beschreibung: Umwandlung von Straßenraum in eine Fahrrad-und Fußgängerinfrastruktur (kann zunächst eine punktuelle, dann eine langfristige Maßnahme sein). Referenz: Wuppertal Institut 2020 S. 87 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
268 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Höhere Kosten für die Nutzung des Autos | Klimaschädliche Subventionen abbauenBeschreibung: Abbau aller nicht-nachhaltigen Subventionen: Kraftstoffe (Diesel, Flugbenzin), Infrastruktur (Straßen, Flughäfen), Fahrzeuge (Dienstwagen), Pendlerpauschale. Referenz: Wuppertal Institut 2020 S. 87 |
kurz | Vermeiden | Fiskalisch |
269 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Sicherheit der aktiven Mobilität | Pflicht für Lkw-AbbiegeassistentenBeschreibung: Pflicht für Lkw-Abbiegeassistenten, um Sicherheit für Radfahrende zu erhöhen. Referenz: German Zero S. 206 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
270 | Verkehr | Festlegung von Bereichsgrenzen | Begrenzung/Reduzierung der Gesamtemissionen des Verkehrs | Transport-CO2-BudgetBeschreibung: Nationales 5-Jahres-CO2-Budget. Referenz: NECP IE S. 74 |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
273 | Verkehr | Festlegung von Bereichsgrenzen | Begrenzung/Reduzierung der Gesamtemissionen des Verkehrs | THG-MinderungsquotenBeschreibung: Effektive THG-Minderungsquoten für 2025 und 2030 definieren. Ziel ist Klimaneutralität im Jahr 2035. Referenz: German Zero S. 200 |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
274 | Verkehr | Festlegung von Bereichsgrenzen | Begrenzung/Reduzierung der Gesamtemissionen des Verkehrs | Emissionshandelssystem für den VerkehrBeschreibung: Emissionshandel für den Verkehr (nur verzögerte Umsetzung möglich). Referenz: German Zero S. 46f |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
275 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Erhöhung der Multimodalität | InfrastrukturinvestitionenBeschreibung: Förderung der Multimodalität durch Investitionen in die Infrastruktur an Verkehrsknotenpunkten. Referenz: Matthias et al. 2020 |
mittel | Übergreifend | Fiskalisch |
276 | Verkehr | Reduzierung des Luftverkehrs | Limitvorgabe | Luftfahrt-CO2-SteuerBeschreibung: Unterstützung europaweiter Initiativen zur Einführung standardisierter Kohlenstoffpreise im Luftverkehrssektor. Referenzen: • Necp BE S. 105 • CA AT S.87 • |
mittel | Übergreifend | Ökonomisch |
277 | Güterverkehr | Verbesserung des Schienengüterverkehrs | Unterstützender rechtlicher Rahmen | Europäische Vorgaben zum Güterverkehr harmonisierenBeschreibung: Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene spart umso mehr Emissionen je länger die Distanz. Deutschland sollte sich für eine Reform der 30 Jahre alten EU-Richtlinie 92/106/EWG und der EU-Richtlinie 1072/2007/EG einsetzen, um z.B. wichtige Begriffsdefinitionen für "Kombinierter Verkehr" und "nächstgelegenes Terminal" zu schaffen. Referenz: German Zero S. 248 |
lang | Verlagern | Regulierung |
278 | Güterverkehr | Verbesserung des Schienengüterverkehrs | Infrastruktur verbessern | Finanzielle Unterstützung der Infrastruktur für die Verbindung von Straße und SchieneFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Anbindung an Schiene und Straße: Aufbau einer Infrastruktur für die Güterverlagerung an Knotenpunkten für eine kosteneffiziente Verlagerung von der Straße auf die Schiene. Investitionen in die Infrastruktur und Subventionen für die Interkonnektivität. Als Vorbild können hier Österreich und die Schweiz dienen. Referenz: German Zero S. 249 |
lang | Verlagern | Fiskalisch |
279 | Güterverkehr | Verbesserung des Schienengüterverkehrs | Infrastruktur verbessern | Verpflichtender GleisanschlussBeschreibung: Genehmigung neuer Gewerbegebiete, bei denen mit hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen ist, nur mit Gleisanschluss (Anpassung des Baurechts). Referenzen: • German Zero S. 250 • CA AT S.86 |
lang | Verlagern | Regulierung |
280 | Güterverkehr | Reduzierung von Fracht | Reduzierung des Straßengüterverkehrs | Ausweitung und Erhöhung der Lkw-MautBeschreibung: -Die Lkw-Maut sollte für alle Fahrzeuge über 3,5 t und auf allen Straßen einschließlich Bussen gelten, um die externen Straßenkosten zu internalisieren. -Differenzierung der Tarife nach Emissionen und Stromverbrauch -progressiv ansteigende Tarife je nach Entfernung, um Anreize für die Verlagerung auf die Schiene bei längeren Strecken zu schaffen -Begrenzung der Ausnahmen für E-Fahrzeuge (nur in einem sehr frühen Marktstadium) -Abschaffung der obligatorischen Verwendung der Mauteinnahmen für den Straßenbau (Möglichkeit für Investitionen in Schiene/Wasserstraßen) -Lobbyarbeit auf EU-Ebene, um die externen Kosten für Lärm und Umweltverschmutzung vollständig zu internalisieren. Referenzen: • German Zero S. 255f • CA AT S.86 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
281 | Güterverkehr | Reduzierung von Fracht | Reduzierung der Luftfracht | LuftverkehrssteuerBeschreibung: Luftverkehrssteuer sollte auf Flugfrachtverkehr ausgedehnt werden, z.B. über Anknüpfung an Gewicht oder Volumen der Frachtgüter. Referenz: German Zero S. 272 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
284 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Verringerung der Einkommensunterschiede | Progressive KohlenstoffsteuerBeschreibung: Die Steuersätze steigen mit dem Emissionsniveau: Steuersatz r=0 für jährliche Investitionen mit einem Kohlenstoffgehalt unter 5tCO2e pro Kopf und r>0 für Investitionen mit einem Kohlenstoffgehalt über dieser Schwelle. Nach diesem Schema würden die untersten 90 % der europäischen Bevölkerung die Steuer überhaupt nicht zahlen; dies könnte genutzt werden, um die Kohlenstoffsteuerregelung progressiver zu gestalten und zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Referenz: Chancel (2022): Global carbon inequality over 1990–2019. In: Nature Sustainability. S. 5-6 |
mittel | Übergreifend | Ökonomisch |
285 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und -frequenz | Standards für die NetzabdeckungBeschreibung: Flächendeckende und differenzierte Versorgungsstandards im öffentlichen Verkehr (wie in der Schweiz). Referenz: SRU 2020 S. 359 |
lang | Verlagern | Regulierung |
286 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Finanzierung des öffentlichen Verkehrs | Höhere nationale und ministerielle MittelBeschreibung: Die Erhöhung der Kapazität des öffentlichen Verkehrs erfordert zusätzliche Mittel für Investitionen in die Infrastruktur und höhere Frequenzen. Dies erfordert zusätzliche Mittel auf nationaler Ebene ("Gemeindefinanzierungsgesetz") und auf Ebene der Departements/Landesverwaltungen. Referenz: SRU 2020 S. 360 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
287 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Förderung von Radfahren und Zufußgehen | Höhere nationale und ministerielle MittelBeschreibung: Die Pro-Kopf-Finanzierung der lokalen Verwaltung (Mittel der Ministerien) für Fuß-und Radverkehrsinfrastruktur muss erhöht werden. In Deutschland sind die Ausgaben oft zu niedrig (2,3 €/Kopf in München, 2,3 €/Kopf in Stuttgart), verglichen z.B. mit Amsterdam (11 €/Kopf) oder Kopenhagen (35 €/Kopf). Referenz: SRU 2020 S. 360 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
288 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Förderung von Radfahren und Zufußgehen | Aufhebung der gesetzlichen Bevorzugung von Autos gegenüber Radfahrern und FußgängernBeschreibung: Reform der Straßenverkehrsordnung (StVO), um Anreize für die Autonutzung zu schaffen, indem Beschränkungen auch aufgrund von unkonkreten Gefahren für Radfahrer und Fußgänger (derzeitige Praxis) und Umweltbelangen ermöglicht werden, und den frei fließenden Autoverkehr als höherwertig zu beseitigen. Das Straßenverkehrsrecht sollte durch eine Verordnung ergänzt werden, in der das Ziel der Verkehrsminimierung erwähnt wird, ohne die Mobilität einzuschränken, und die alle Verkehrsträger mit der Vision von null Verkehrstoten abdeckt und den nicht motorisierten Verkehrsträgern Vorrang einräumt. Gründe für die Ermöglichung von Verkehrsregelungen (§6 Abs. 1 StVG) sollten sein: Gesundheit und Umwelt, Vermeidung und Verringerung des motorisierten Verkehrs, Unterstützung des lokalen Klimaschutzes und der Klimaanpassung, Förderung des öffentlichen Verkehrs, Lärmreduzierung. Referenz: SRU 2020 S. 366f, 372 |
lang | Verlagern | Regulierung |
289 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs | Reduzierung des Parkens im öffentlichen Raum | Einführung von Parkgebühren und GebührenerhöhungBeschreibung: Gegenwärtig müssen die lokalen Behörden für eine generelle Bepreisung des öffentlichen Raums für das Parken für jede Straße die Notwendigkeit einer Bepreisung mit straßenverkehrsbezogenen Gründen nachweisen. Platzverfügbarkeit, Lärm und Emissionen wurden als Argumente für die Erhebung von Gebühren abgelehnt. Die Straßenverkehrsgesetze müssen daher neu formuliert werden, um die Erhebung von Gebühren auch aus Gründen der Sicherheit, des Lärms oder anderer externer Effekte zu ermöglichen. Referenzen: • SRU 2020 S. 369, 374 • CA AT S.86 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
290 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Sicherheit der aktiven Mobilität | Geschwindigkeitsbegrenzung in StädtenBeschreibung: Begrenzung der Standardgeschwindigkeit auf 30 km/h als Instrument zur Erhöhung der Sicherheit für aktive Betriebsarten, das eine Betriebsartverlagerung ermöglicht. Zu den Nebeneffekten gehören Lärmreduzierung, Energie-und Emissionseinsparungen. Wenn dies politisch nicht möglich ist, sollten zumindest lokale Verwaltungen in die Lage versetzt werden, aus Gründen der Schulen, des Lärms und der Sicherheit leichter Tempo-30-Zonen auszuweisen. Referenz: SRU 2020 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
291 | Sektorübergreifend | Soziale Innovationen/Forschung und Entwicklung für Suffizienz | Finanzierung von Forschung und Beratung zur Suffizienz | Schaffung von staatlichen Einrichtungen / Vermittlern, die sich mit der Energieversorgung befassen, z. B. Forschung, Beratung, KommunikationFür weitere Informationen zu diesem politischen Instrument klicken Sie bitte hier Beschreibung: Staatliche Stellen können eine breite Palette von Dienstleistungen im Bereich der Energieversorgung anbieten: eigene Forschung, Vergabe von Drittmitteln, Kommunikationsdienste, Überwachung usw. Referenz: MURE Database |
mittel | Übergreifend | Andere |
292 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Anpassung des Rechtsrahmens | Vorrang für öffentliche VerkehrsmittelBeschreibung: Ausdrückliche Bevorzugung des öffentlichen Verkehrs gegenüber dem motorisierten Individualverkehr in der Straßenverkehrsordnung (StVG, StVO). Ermöglicht z.B. Busspuren, Zufahrtsbeschränkungen, ÖPNV-Zonen. Referenz: SRU 2020 S. 374 |
lang | Verlagern | Regulierung |
293 | Industrie / Produktion | Innovation | Abbau von Hindernissen (Politik, Gesetzgebung, Kultur) für Suffizienz | Verbot von MengenrabattenBeschreibung: Verbot von Mengenrabatten ("Kaufe eins, bekomme eins gratis"). Referenz: CA AT S. 74 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
13 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Düngemitteleinsatzes | Reduzierung des Einsatzes von Mineraldünger | EU-weiter Emissionshandel für tierische Produkte und MineraldüngerBeschreibung: Emissionshandel für tierische Produkte und Mineraldünger mit Obergrenzen und schrittweiser Reduzierung. Referenz: German Zero S. 408 |
lang | Vermeiden | Ökonomisch |
15 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Düngemitteleinsatzes | Reduzierung des Einsatzes organischer Düngemittel | Regulierung der Höchstzahl von Großvieheinheiten pro HektarBeschreibung: Obergrenze von 1,5 Großvieheinheiten pro Hektar (pro Betrieb). Referenz: German Zero S. 408 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
294 | Sektorübergreifend | / | / | Fundamentales Grundrecht auf KlimaschutzBeschreibung: Einzelpersonen sollten auf angemessene Klimaschutzmaßnahmen klagen können. Referenz: CA AT S.59 |
lang | Übergreifend | Regulierung |
295 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Reduzierung des Parkens im öffentlichen Raum | Beschränkung der OberflächenversiegelungBeschreibung: Reduzierung der vorhandenen Parkplätze; Beschränkung der Oberflächenversiegelung. Referenz: CA AT S. 64 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
296 | Sektorübergreifend | Grenzen des Konsums | Rabatte vermeiden | Verbot von MengenrabattenBeschreibung: Zum Beispiel kein "kaufe eins, bekomme eins gratis" mehr. Referenz: CA AT S.74 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
297 | Verkehr | Verbesserung des öffentlichen Verkehrs und der Multimodalität | Höhere Netzdichte und -frequenz | EU-Harmonisierung des SchienenverkehrsBeschreibung: EU-weite Harmonisierung von Eisenbahninfrastruktur und -betrieb. Referenz: CA AT S. 64 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
298 | Sektorübergreifend | Gleichmäßigere Verteilung von Vermögen und Einkommen | Verringerung der Einkommensunterschiede | Klima-BonusBeschreibung: Entlastung der gesamten Mehrbelastung durch den CO2-Preis für untere und mittlere Einkommen; max. 50% der Einnahmen aus dem CO2-Preis sollten dafür verwendet werden. Referenz: CA AT S.64 |
mittel | Übergreifend | Fiskalisch |
299 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Nutzung leerstehender Gebäude | Bestellanforderungen erleichternBeschreibung: Erleichterung der Beschaffung von freien Wohnungen und Büros. Referenz: CA FR S.295-302 |
kurz | Verlagern | Andere |
300 | Güterverkehr | Verlagerung von der Straße auf die Schiene | Regulierung der Entfernungen im Straßengüterverkehr | Beschränkung der Höchstentfernung im GüterverkehrBeschreibung: Maximal zulässige Entfernungen für Lkw ("ab einer bestimmten Anzahl von Kilometern Verlagerung auf die Schiene"). Referenz: CA AT S. 64 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
301 | Sektorübergreifend | Grenzen des Konsums | Fehlanreize für einen hohen Energieverbrauch schaffen | NetznutzungsgebührBeschreibung: Energieintensive Industrien/Haushalte finanzieren Netzausbau und -unterhalt im Verhältnis zu ihrem Energieverbrauch (hoher Verbrauch => relativ hohe Belastung). Referenz: CA AT S. 64 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
302 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Nutzung leerstehender Gebäude | Bestellanforderungen erleichternBeschreibung: Erleichterung der Verwertung und Sanierung von Brachflächen, insbesondere durch die Möglichkeit für Gemeinden, Brachflächen zu enteignen, die seit 10 Jahren oder länger vernachlässigt wurden. Referenz: CA FR S.295-302 |
mittel | Verlagern | Andere |
303 | Sektorübergreifend | Grenzen des Konsums | Einschränkung und Regulierung der Werbung | Werbung einschränkenBeschreibung: Beschränkung der Werbung für Produkte mit negativen Auswirkungen auf das Klima. Referenz: CA AT S.69 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
304 | Verkehr | / | / | Geschwindigkeitsbegrenzungen im StraßenverkehrBeschreibung: Geschwindigkeitsbegrenzungen (einführen oder weiter einschränken). Alle Länder (außer DE) haben Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt, die sich in mehrfacher Hinsicht positiv auswirken. Es wurden Vorschläge für Geschwindigkeitsbegrenzungen oder weitere Beschränkungen für Autobahnen/Nationalstraßen/Stadtstraßen gemacht und umgesetzt. Beispiele: 120/100/30, 90/80/30. Referenz: CA AT S. 86 |
kurz | / | Regulierung |
305 | Sektorübergreifend | Grenzen der Produktion | Verbot bestimmter Produkte | Verbot aller stark schädlichen GüterBeschreibung: / Referenz: CA AT S.69 |
mittel | / | Regulierung |
306 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Fehlanreize für den Kauf/Besitz von Autos schaffen | Förderung von FahrgemeinschaftenBeschreibung: Förderung von Fahrgemeinschaften (privat und gewerblich). Referenz: CA AT S. 87 |
Vermeiden | Fiskalisch | |
307 | Sektorübergreifend | Grenzen des Konsums | Fehlanreize für einen hohen Energieverbrauch schaffen | Verpflichtende EnergieprüfungenBeschreibung: Obligatorisches Energieeffizienz-Audit für alle Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen. Referenz: CA AT S. 65 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
308 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Reduzierung der Lebensmittelabfälle | Verkauf von "abgelaufenen" Lebensmitteln oder Abgabe an SozialmärkteBeschreibung: Verbot der Lebensmittelverschwendung durch den Verkauf von "abgelaufenen" Lebensmitteln oder die Weitergabe an gemeinnützige Märkte. Referenz: CA AT S. 74 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
309 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientierte Baumaßnahmen | Vorrang der Sanierung gegenüber dem NeubauBeschreibung: Sanieren statt neu bauen: Erhalt und energetische Sanierung von Bestandsgebäuden sollten wegen der dort gebundenen grauen Energie generell Vorrang vor Abriss und Neubau haben (z.B. durch: höhere Förderung von Sanierungen als von Neubauten). Referenzen: • CA LU S.15 • CA AT S.79 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
310 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Suffizienzorientiertes Wohnen und Umziehen | Alternative Wohnformen zulassen und fördernBeschreibung: Alternative Wohnformen wie "Tiny Houses", Ökodörfer, Fertighäuser oder Wohngemeinschaften sollten gesetzlich zugelassen und gefördert werden und in den Bebauungsplänen der Gemeinden vorgesehen sein. Referenz: CA LU S.14 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
311 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung der Zersiedelung | Konzentration auf die Qualität der StadtzentrenBeschreibung: Schaffung lebendiger Stadtzentren durch die Umwandlung bestehender Immobilien in hochwertige Wohnungen und Gemeinschaftsräume, anstatt weitere Randgebiete zu bauen. Referenz: CA SC S.40 |
mittel | Vermeiden | Nicht spezifiziert |
312 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Radfahren fördern | Anreize für den FahrradkaufBeschreibung: Steuerliche Absetzbarkeit von Fahrrädern. Referenz: CA AT S. 88 |
kurz | Verlagern | Fiskalisch |
313 | Sektorübergreifend | / | / | Verbrauchsbasierte Bilanzierung von TreibhausgasemissionenBeschreibung: Informationen über die Berechnungsgrundlage und vollständige eine Transparenz darüber, wie hoch unsere Gesamtemissionen sind und wie wir sie auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse verringern können. Dazu könnten auch Informationen über das CO2 gehören, das in den nationalen Emissionen nicht enthalten ist, weil einige importierte Waren im Ausland hergestellt werden (Beispiel: Tierfutter auf Sojabasis aus Regenwaldgebieten in Südamerika, das in vielen konventionellen Schweinebetrieben in Dänemark als Futtermittel verwendet wird). Referenz: CA DK S.19 |
lang | Übergreifend | Information |
314 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung des Viehbestands | Ernährungsumstellung | Klimafreundliche GastronomieBeschreibung: Obligatorische, klimafreundliche Verpflegung (öffentlich und privat). Referenz: CA AT S. 74 |
/ | Verlagern | Regulierung |
315 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Reduzierung der Überproduktion | Förderung neuer Geschäftsmodelle (z. B. CSA)Beschreibung: Abbau der Überproduktion durch Förderung neuer Geschäftsmodelle (z. B. CSA). Referenz: CA AT S. 76 |
/ | Vermeiden | Fiskalisch |
316 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Reduzierung der Lebensmittelabfälle | Verpflichtung, auch unästhetische Produkte zu verkaufenBeschreibung: Verpflichtung der Einzelhändler, alle Gemüse-und Obstsorten zu kaufen, auch wenn sie unästhetisch sind. Referenz: CA AT S. 76 |
/ | Vermeiden | Regulierung |
317 | Verkehr | Förderung aktiver Mobilität | Sicherheit der aktiven Mobilität | Parkverbot in der Nähe von SchulenBeschreibung: Halte-und Parkverbot für private Pkw im Umkreis von 300 Metern um alle Schulen und Kindergärten oder Einführung von "Schulstraßen" (Pilotprojekte in Salzburg und Wien). Referenz: CA AT S. 88 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
318 | Gebäude | Reduzierung des Wohnraums | Begrenzung des Flächenverbrauchs auf Netto-Null | Vorrang der Sanierung gegenüber dem NeubauBeschreibung: Neue Gebäude dürfen nicht genehmigt werden, wenn es in der Umgebung leerstehende Gebäude gibt. Referenz: CA AT S. 79 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
319 | Sektorübergreifend | Entwicklung einer wachstumsunabhängigen Wirtschaft | Alternative Messung des Wohlstands | Wohlfahrtsziele in der volkswirtschaftlichen GesamtrechnungBeschreibung: Unsere volkswirtschaftliche Gesamtrechnung sollte an anderen Faktoren, als nur der Wirtschaft, gemessen werden: Lebensqualität (soziale Gruppen, gute Gesundheit, das Gefühl, etwas zu bewirken, Freiheit), Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, natürliche Ressourcen. Beispiel: Statistics Denmark hat bereits ein grünes BIP-Modell, Wohlfahrtsziele und Ressourcenverbrauch entwickelt und berechnet. Die Regierung sollte daher im Zusammenhang mit der Veröffentlichung des Finanzgesetzes einen jährlichen Statusbericht über diese Faktoren veröffentlichen, um das Bewusstsein für eine positive Entwicklung zu schärfen und einen Anreiz dafür zu schaffen. Referenz: CA DK S.20 |
lang | Übergreifend | Andere |
320 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung der Zersiedelung | Kurze Bauzeiten für BaugrundstückeBeschreibung: Für Grundstücke, die für die Bebauung vorgesehen sind, wird ein Entwicklungszeitraum von 3 Jahren eingeführt. Nach Ablauf dieses Zeitraums werden die Flächen automatisch wieder in Grünland umgewandelt, wenn während dieses Zeitraums keine Baumaßnahmen stattgefunden haben. Referenz: CA AT S. 80 |
lang | Vermeiden | Regulierung |
321 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Autofreie Tage in der Stadt | Autofreie TageBeschreibung: Monatlicher, autofreier Tag in allen Großstädten. Referenz: CA AT S. 89 |
kurz | Verlagern | Regulierung |
322 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Nutzung leerstehender Gebäude | Besteuerung leerstehender WohnungenBeschreibung: Eigentümer werden verpflichtet, leer stehende Wohnungen und Häuser zu melden und eine Leerstandsabgabe in Höhe der ortsüblichen Miete zu zahlen (nur für Wachstumsregionen). Referenz: CA AT S. 80 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
323 | Industrie / Produktion | Reduzierung des Abfalls | Reduzierung der Abfallproduktion | Gebühr für die Rücksendung von WarenBeschreibung: Gebühren für die Rückgabe von Produkten im Online-Handel. Referenz: CA AT S. 87-88 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
324 | Landwirtschaft / Ernährung | Reduzierung von Lebensmittelverpackungen | Verkauf von mehr verpackungsfreien Produkten | Verpackungsfreier Verkauf von LebensmittelnBeschreibung: Verkauf von verpackungsfreien Lebensmitteln zu Einheitspreisen (um Verpackungsmaterial zu sparen). Referenz: CA AT S. 74 |
kurz | Vermeiden | Nicht spezifiziert |
325 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Reduzierung der Zersiedelung | Umwandlung von Bauflächen in GrünlandBeschreibung: Rückwandlung von Baugebieten in Grünland: Immobiliengesellschaften und Privatinvestoren müssen beim Kauf von Bauland eine vorgezogene Erschließungsgebühr zahlen; wenn bestehende Gebäude zu lange leer stehen, müssen die Flächen wieder in Bauland umgewandelt werden. Referenz: CA AT S. 82 |
mittel | Vermeiden | Ökonomisch |
326 | Sektorübergreifend | / | / | Aufnahme von Klimazielen in CETABeschreibung: Das CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) auf europäischer Ebene neu verhandeln, um die Klimaziele des Pariser Abkommens einzubeziehen. Referenz: CA FR S. 368-372 |
lang | / | Regulierung |
327 | Sektorübergreifend | / | / | Reform der europäischen HandelspolitikBeschreibung: Aufnahme des Vorsorgeprinzips in Handelsabkommen, Aufnahme der Einhaltung der Verpflichtungen aus dem Pariser Abkommen als verbindliche Ziele, Abschaffung privater Schiedsgerichte, Gewährleistung von Transparenz und Ermöglichung einer demokratischen Kontrolle der Verhandlungen. Referenz: CA FR S. 368-372 |
lang | / | Regulierung |
328 | Sektorübergreifend | / | / | Aufnahme von Klima-und Umweltklauseln in HandelsverhandlungenBeschreibung: Verteidigung der Positionen in der WTO (Welthandelsorganisation): Berücksichtigung der Pariser Vereinbarungen in den Handelsverhandlungen, Einführung von Sanktionen für widerspenstige Staaten, Aufnahme von Umweltklauseln in die Verhandlungen über Handelsabkommen. Referenz: CA FR S. 368-372 |
lang | / | Regulierung |
329 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Reduzierung der Lebensmittelabfälle | Zugang zu übrig gebliebenen LebensmittelnBeschreibung: Öffentliche Kühlschränke für die Lagerung von Lebensmittelresten, die gekühlt werden müssen, damit sie von anderen Supermärkten verwendet werden können. Referenz: CA AT S. 77 |
kurz | Vermeiden | Nicht spezifiziert |
330 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Autofreie Innenstädte | Zugangsbeschränkung für Autos zu Stadtvierteln ("Superblocks")Beschreibung: Zugangsbeschränkungen für Autos und Neuordnung der Autonutzung, Einbahnstraßen, Schaffung von "Superblöcken" von etwa 3x3 Blöcken ohne Durchgangsverkehr. Flankiert von Blockbegrünung, Straßenausbau und guten öffentlichen Verkehrsmitteln. Sukzessive Einführung weiterer Superblocks. Referenz: Ayuntament de Barcelona 2021 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
330 | Sektorübergreifend | Soziale Innovation | Finanzierung von Forschung und Beratung zur Suffizienz | Schaffung von praxisnahen Laboratorien/Real-SandboxenBeschreibung: Schaffung von Experimentierräumen für klimafreundliche Produktion und klimafreundlichen Konsum ("Reallabore" oder "regulatorische Sandkästen") Referenz: CA AT S. 67 |
lang | Übergreifend | Regulierung |
331 | Güterverkehr | Verlagerung von der Straße auf die Schiene | Senkung der Preise im Schienengüterverkehr | Beschreibung: Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene, um den Straßengüterverkehr im Verhältnis zum heutigen Volumen auf 25 % zu senken: niedrigere Preise für den Schienengüterverkehr Referenz: CA DE S.48 |
mittel | Verlagern | Nicht spezifiziert |
332 | Verkehr | Reduzierung des Luftverkehrs | Reduzierung von Geschäftsreisen (Kurzstrecken) | Änderung des ReisekostengesetzesBeschreibung: Vermeidung von Kurzstreckenflügen durch eine Änderung des nationalen Reisekostenrechts: Inlandsflüge nur in begründeten Ausnahmefällen. (Zusätzliche Ziele, die nicht mit Instrumenten unterlegt sind) Referenz: CA DE S.51 |
kurz | Vermeiden | Regulierung |
333 | Güterverkehr | Reduzierung der motorisierten Lieferkilometer | Reduzierung der mit fossilen Brennstoffen betriebenen Lieferungen | Besteuerung der Lieferung fossiler BrennstoffeBeschreibung: Der gesamte benzin-/dieselbetriebene Verteilerverkehr innerhalb von Großstädten sollte bis 2030 über eine Umweltkennzeichnung entsprechend seinem Verschmutzungsgrad besteuert werden. Referenz: CA DK S. 40 |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
334 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Begrenzung des Flächenverbrauchs auf Netto-Null | Verhinderung neuer BauvorhabenBeschreibung: Verbot jeglicher künstlichen Flächenausweisung, solange die Sanierung von Gewerbe-, Handwerks-oder Industriebrachen im bestehenden Stadtgebiet möglich ist Referenzen: • CA FR S. 295-302 • CA SC S. 20 |
mittel | Verlagern | Regulierung |
335 | Güterverkehr | Reduzierung von Fracht | Lokale Produktionsstrukturen | Förderung der lokalen ProduktionBeschreibung: Unterstützung lokaler Produktions-und Lebensmittelverarbeitungsanlagen, um Transporte zu vermeiden und die lokale Wertschöpfung zu fördern. Referenzen: • CA ES S. 26 • CA EU S. 2 |
mittel | Reduzieren | Fiskalisch |
336 | Güterverkehr | Reduzierung von Fracht | Lokale Produktionsstrukturen | PreisregulierungBeschreibung: Preisregulierung zum Schutz der lokalen Produktion und des lokalen Verbrauchs. Referenz: CA ES S. 77 |
mittel | Übergreifend | Regulierung |
337 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Begrenzung des Flächenverbrauchs auf Netto-Null | Finanzielle Unterstützung für schrumpfende RegionenBeschreibung: Das Bevölkerungswachstum ist eine der wenigen Möglichkeiten für eine Gemeinde, ihre finanzielle Situation zu verbessern. Dörfer müssen auch in Zukunft unterstützt werden, wenn sie weniger wachsen wollen und nicht in den Entwicklungszonen (CDA) liegen. Referenz: CA ES S. 14 |
mittel | Vermeiden | Fiskalisch |
338 | Gebäude | Nutzung bestehender Gebäude als Wohnraum | Nutzung leerstehender Gebäude | Leerstehende Wohnungen besteuernBeschreibung: Die Gebäudesteuern werden ermäßigt, um die Renovierung verlassener Gebäude zu unterstützen. Referenz: FULFILL S. 16 |
mittel | Verlagern | Ökonomisch |
339 | Verkehr | Fahrten reduzieren: lokale Versorgung | Verkehrsorientierte Raumplanung | Sicherung des lokalen LebensraumsBeschreibung: Sanierung von verlassenen Gebäuden Referenz: CA ES S. 41 |
lang | Vermeiden | Fiskalisch |
340 | Verkehr | Fahrten reduzieren: Arbeit | Arbeitstage reduzieren | Verringerung der Standardarbeitstage/WocheBeschreibung: Verkürzung der Standard-Arbeitswoche auf 30/32h, d.h. 4 Tage, um Pendelfahrten zu reduzieren Referenz: CA ES S. 74 |
lang | Vermeiden | Regulierung |
341 | Industrie / Produktion | Haltbarkeit von Produkten erhöhen | Kunden die Möglichkeit geben, Produkte zu reparieren | Schaffung von Reparaturzentren für die Verlängerung der ProduktlebensdauerBeschreibung: Finanzielle Unterstützung für Reparatur-Cafés, Reparatur-Initiativen usw. Referenz: CA ES S. 12 |
mittel | Verlagern | Fiskalisch |
342 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Begrenzung der motorisierten Personenschifffahrten | Regulierung von Jachten und JetskisBeschreibung: Begrenzung der motorisierten Wasserschifffahrt (Jetski, Yachten) für Freizeitzwecke, insbesondere in ökologisch sensiblen und touristischen Gebieten zum Schutz der Gewässer Referenz: CA ES S. 95 |
mittel | Vermeiden | Regulierung |
343 | Gebäude | Nachhaltige Städte-und Siedlungsentwicklung ohne neue Versiegelung | Begrenzung des Flächenverbrauchs auf Netto-Null | Neue Bauvorhaben erschwerenBeschreibung: Erhöhung der Steuern für neue Gebäude im Grünen Referenz: FULFILL S. 16 |
kurz | Vermeiden | Ökonomisch |
344 | Industrie / Produktion | Limits to consumption | Schrittweise Abschaffung umweltschädlicher Materialien | Verbot von Einwegplastik an bestimmten OrtenBeschreibung: Abschaffung von Einwegflaschen bei Massenveranstaltungen, in touristischen Gebieten und in Imbissen Referenz: CA ES S. 13 |
Vermeiden | Regulierung | |
345 | Güterverkehr | Verlagerung auf den wassergebundenen Transport | Entwicklung von Seewegen und Flüssen | Investitionen in WasserwegeBeschreibung: Entwicklung von Hochgeschwindigkeitsseewegen (und Flussautobahnen) für den Güterverkehr auf bestimmten Strecken Referenz: CA FR S. 197 |
Verlagern | Fiskalisch | |
346 | Güterverkehr | Reduzierung der motorisierten Lieferkilometer | Kurze Strecken fördern | Mehrwertsteuerermäßigung für kurze StreckenBeschreibung: Förderung der Beförderung von Gütern auf kurzen Strecken durch Anpassung der Mehrwertsteuer Referenz: CA FR S. 197 |
Vermeiden | Fiskalisch | |
347 | Verkehr | Reduzierung des motorisierten Einzelpersonenverkehrs | Fehlanreize für den Kauf/Besitz von Autos schaffen | Prämie für die Verschrottung von FahrzeugenBeschreibung: Anreizsystem für die Abschaffung eines Autos, ohne ein neues zu kaufen Referenz: FULFILL S. 16 |
mittel | Reduzieren | Fiskalisch |
348 | Landwirtschaft / Ernährung | Verringerung von Lebensmittelverschwendung, Überkonsum und -produktion | Reduzierung von Lebensmittelabfällen | Dokumentation von LebensmittelabfällenBeschreibung: Dokumentation von Abfällen in öffentlichen Einrichtungen (Sanktionen bei Überschreitung der Grenzwerte) Referenz: CA DE S. 68 |
kurz | Reduzieren | Regulierung |
Visualisierung der Datenbankeinträge
Anzahl der politischen Instrumente nach Sektoren
Anzahl der politischen Instrumente nach Instrumententyp
Anzahl der politischen Instrumente nach Sektor und Suffizienztyp
Anzahl der politischen Instrumente nach Sektor und Instrumententyp
Anregungen und Feedback zur Policy Database
Wir betrachten die Sufficiency Policy Database als eine Instrumentensammlung, die im Laufe der Zeit ergänzt und erweitert werden soll. Wir freuen uns daher über Anregungen und Ergänzungen, sei es für konkrete Politikmaßnahmen, mit Blick auf die in der Datenbank enthaltenen Informationen oder auch im Bezug auf die Funktionalität der Datenbank.
Kontaktieren Sie uns gern unter info [at] energysufficiency [Punkt] de.
Paper zur Policy Database
Best, B., Thema, J., Zell-Ziegler, C., Wiese, F., Barth, J., Breidenbach, S., Nascimento, L., & Wilke, H. (2022). Building a database for energy sufficiency policies [version 2; peer review: 2 approved]. F1000Research, 11(229). https://doi.org/10.12688/f1000research.108822.2
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Referenzen
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- Bertoldi, P. (2017) Are current policies promoting a change in behaviour, conservation and sufficiency? An analysis of existing policies and recommendations for new and effective policies. ECEEE.https://www.eceee.org/library/conference_proceedings/eceee_Summer_Studies/2017/1-foundations-of-future-energy-policy/are-current-policies-promoting-a-change-in-behaviour-conservation-and-sufficiency-an-analysis-of-existing-policies-and-recommendations-for-new-and-effective-policies/
- Best, B., & Wagner, O. (2020) Prepaid-Strom per Smartphone. Energiewirtschaftliche Tagesfragen, 11, 74–77.
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- BürgerBegehren Klimaschutz e. V. (2021) Unsere Empfehlungen für die deutsche Klimapolitik. Schöpflin Stiftung, Open Society Foundations, GLS Treuhand, Postcode-Lotterie-Stiftung. https://buergerrat-klima.de/content/pdfs/B%C3%BCrgerrat%20Klima%202021_Das%20B%C3%BCrgergutachten.pdf
- EnSu – Energie-Suffizienz (2020) First meeting of the EnSu Practice Advisory Board. https://energysufficiency.de/beiraete/
- Faber, J., Schroten, A., Bles, M., Sevenster, M., Markowska, A., Smit, M., Rohde, C., Dütschke, E., Köhler, J., Gigli, M., Zimmermann, K., Soboh, R., van ‚t Riet, J. (2012) Behavioural climate change mitigation options and their appropriate inclusion in quantitative longer term policy scenarios. https://ec.europa.eu/clima/system/files/2016-11/main_report_en.pdf
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DK: Danish Ministry of Climate, Energy and Utilities (2019) Denmark’s Integrated National Energy and Climate Plan.
EE: Estonia (2019) Estonia’s 2030 National Energy and Climate Plan (NECP 2030).
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GR: Hellenic Republic. (2019) National and Climate Plan.
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IE: Department of Communications, Climatr Action & Environment of Ireland (2020) National Energy & Climate Plan 2021-2030.
IT: Ministry of Economic Development of Italy, Ministry of the Environment and Protection of Natural Resources and the Sea of Italy, & Ministry of Infrastructure and Transport of Italy (2019) Integrated National Energy and Climate Plan for Italy.
LT: Ministry of Transport and Communications of the Republic of Lithuania (2019) National Energy and Climate Action Plan of the Republic of Lithuania 2021-2030.
LU: Luxemburg – Ministerium für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung. (2020) Integrierter nationaler Energie- und Klimaplan Luxemburgs für den Zeitraum 2021-2030.
LV: Republic of Latvia. (2019) Latvia’s’ National Energy and Climate Plan 2021–2030.
MT: Republic of Malta. (2019) Malta’s 2030 National Energy and Climate Plan.
NL: The Netherlands – Ministry of Economic Affairs and Climate Policy. (2019) Integrated National Energy and Climate Plan 2021-2030—Version: 0.4 final version.
PL: Republic of Poland – Ministry of National Assets. (2019) The National Energy and Climate Plan for 2021-2030—Objectives and targets, and policies and measures.
PT: Portuguese Republic. (2019) National Energy and Climate Plan (NECP 2030).
SE: Kingdom of Sweden – The Ministry of Infrastructure. (2020) Sweden’s Integrated National Energy and Climate Plan.
SI: Republic of Slovenia. (2020) Integrated National Energy and Climate Plan.
SK: Slovak Republic – Ministry of Economy. (2019) Integrovaný národný energetický a klimatický plán na roky 2021—2030. - Repenning, J., Emele, L., Blanck, R., Dehoust, G., Förster, H., Greiner, B., Harthan, R., Hennenberg, K., Hermann, H., Jörß, W., Ludig, S., Loreck, C., Scheffler, M., Schumacher, K., Wiegmann, K., Zell-Ziegler, C., Braungardt, S., Eichhammer, W., Elsland, R., … Matthes, F. Chr. (2015) Klimaschutzszenario 2050 – 2. Endbericht. Öko-Institut; Fraunhofer ISI. https://www.oeko.de/oekodoc/2451/2015-608-de.pdf
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- Dittrich, M., Dünnebeil, F., Köppen, S., von Oehsen, A., Vogt, R., Biemann, K., Fehrenbach, H., Ewers, B., Limberger, S., Gerhardt, N., Becker, S., Böttger, D., Frischmuth, F., Schoer, K. (2020) Transformationsprozess zum treibhausgasneutralen und ressourcenschonenden Deutschland – GreenSupreme. Umweltbundesamt (UBA). https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/transformationsprozess-treibhausgasneutrales-ressourcenschonendes-deutschland-greensupreme
- Kobiela, G., Samadi, S., Kurwan, J., Tönjes, A., Fischedick, M., Koska, T., Lechtenböhmer, S., März, S., Schüwer, D., Best, B., Ewert, M., Stelk, I., Thomas, S., Wehner, T. (2020) CO2-neutral bis 2035: Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze [Projektbericht]. GLS Bank & Fridays for Future Deutschland. https://epub.wupperinst.org/frontdoor/index/index/docId/7606
- Zell-Ziegler, C., Thema, J., Best, B., Wiese, F., Lage, J., Schmidt, A., Toulouse, E., Stagl, S. (2021) Enough? The role of sufficiency in European energy and climate plans. Energy Policy, 157, 112483. https://doi.org/10.1016/j.enpol.2021.112483
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